Die Macht der Hidden Champions: Ralph Lehleuter, Geschäftsführer MAFU Gruppe - 87

Shownotes

Es gibt Unternehmen, die kaum jemand kennt, die in ihrer Branche jedoch Weltmarktführer sind. Echte Hidden Champions. Doch wie wird man eigentlich ein Hidden Champion? Und wie führt man ein solches Unternehmen?

In dieser Episode geht es ganz um die Macht der Hidden Champions. Dafür habe ich Ralph Lehleuter eingeladen. Er ist Inhaber und Geschäftsführer der MAFU Gruppe, einem echten Hidden Champion mit Sitz in Rosenfeld. Das Unternehmen ist heute unter anderem Technologieführer in der automatisierten Federzuführung. Was das ist? Das erklärt er in dieser Episode.

Wir sprechen über den Weg zur Marktführerschaft, über Führungsstile und darüber, warum Ralph Lehleuter Unternehmertum als Hochleistungssport versteht. Er erzählt, wie er mit 28 Jahren in ein Unternehmen einstieg, das sich in einem massiven Wandel befand und welche unternehmerischen Entscheidungen, Führungsprinzipien und persönlichen Überzeugungen nötig waren, um daraus eine stabile und wachsende Unternehmensgruppe zu formen.

Über den Podcast Chefetage

In meinem Podcast Chefetage spreche ich mit Führungspersönlichkeiten und Unternehmern über ihre Karrierewege, persönlichen Erfahrungen, ihr Mindset, ihr Führungsverständnis und die Herausforderungen ihrer Branche. Du bekommst Impulse, wie Leadership und Unternehmertum heute funktionieren – authentisch, inspirierend und ganz praktisch.

Ich bin Leif Neugebohrn und unterstütze Führungskräfte und Unternehmer mit meiner Agentur Magnecon dabei, sich klar zu positionieren – mit einer starken Strategie, klarer Kommunikation und wirkungsvollem Leadership.

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Transkript anzeigen

00:00:00: Wie kann es eigentlich sein, dass es Unternehmen gibt, die Weltmarktführer in ihrem Bereich sind und trotzdem kennt kaum jemand ihren Namen?

00:00:07: Es gibt ja ja so ein Phänomen und das sind Unternehmen, die in ihrer ganz speziellen Nische nicht nur hoch innovativ und weltweit führend sind, sondern auch wirtschaftlich noch sehr, sehr erfolgreich arbeiten.

00:00:19: Ich spreche natürlich von Hidden Champions.

00:00:21: Und wenn man da das Klischee so richtig ausreizen will, dann sitzen die meistens auch noch irgendwo auf der schwäbischen Alp.

00:00:28: sind so mittelgroß und sind von einer sehr engagierten Unternehmerin oder einem Unternehmer Inhaber geführt.

00:00:35: Ich finde diese Art Unternehmen unglaublich spannend, denn sie waren in den vergangenen Jahrzehnten maßgeblich für den Erfolg des deutschen Wirtschaftsstandortes und auch für Made in Germany verantwortlich.

00:00:46: Ich habe mir für diese Episode der Chefetage daher ein Unternehmen gesucht, was wie die Faust aufs Auge auf all diese Beschreibungen passt.

00:00:54: Und das ist die MAFU-Gruppe aus Baden-Württemberg.

00:00:57: Die machen über fünfzig Millionen Euro Umsatz und das beispielsweise mit hochspezialisierten Lösungen wie der automatisierten Federzuführung, bei der sie dann auch noch Weltmarktführer sind.

00:01:08: Ich spreche mit Inhaber und Geschäftsführer Ralph Lee-Leuter über das Phänomen der Hittenchampions, warum sie für unseren Wirtschaftsstandort einfach unverzichtbar sind und wie man es schafft, in der Nische globale Spitze zu sein.

00:01:20: Und wir sprechen darüber, was Leadership und Unternehmertum damit zu tun haben.

00:01:25: Viel Spaß!

00:01:33: Ja, herzlich willkommen hier zu einer neuen Episode in meinem Podcast, Chefetage.

00:01:37: Toll, dass du wieder mit dabei bist.

00:01:38: Wie du weißt, ich bin live neu geboren und hier im Podcast, da spreche ich mit C aus, mit Unternehmern und anderen Führungspersönlichkeiten über ihren Werdegang, über Leadership, über Unternehmertum und eben auch über die ganz vielen Herausforderungen, die sie so heute bewältigen müssen.

00:01:56: Wenn ich das also interessiert und wenn du dich auch ein kleines bisschen von den Erfahrungen und Impulsen solcher Leute inspirieren lassen möchtest, dann bist du hier ganz genau richtig und dann solltest du, wenn du das nicht schon lange gemacht haben solltest, auch jetzt gleich mal dazu durchringen auf den Abonnieren-Button zu klicken.

00:02:12: Und falls du mich noch nicht kennst, zu mir noch ein paar Sätze, wenn ich mal nicht gerade hier podcaste, dann arbeite ich auch sehr viel mit solchen Unternehmern und Führungskräften, denn ich bin darauf spezialisiert denen bei ihrer strategischen Positionierung.

00:02:25: bei persönlicher Kommunikation und eben bei Personal Branding zu helfen.

00:02:28: Und das mache ich mit meiner Agentur Magnikon.

00:02:30: Wenn du da drüber mehr wissen willst, dann schau doch mal auf die Show Notes.

00:02:33: Da findest du ein Link zu unserer Website.

00:02:36: Das war es aber auch schon mit dem kleinen Werbeblock versprochen.

00:02:38: Denn jetzt kommen wir zu unserer heutigen Episode und zu meinem heutigen Gast.

00:02:43: Wenn du meinen Podcast schon eine Weile verfolgst, dann wirst du vermutlich gemerkt haben, dass ich eine gewisse Leidenschaft für den Mittelstand habe und da ganz besonders für eine Kategorie von Unternehmen die wir so gemeinhinimmer Hidden Champions nennen.

00:02:57: Ich habe ja vor kurzem mit einer Vorständin eines sehr großen Hidden Champions gesprochen, nämlich mit Dr.

00:03:04: Sonja Fleischer von EBM Papst.

00:03:07: Und da gab es dann durchaus Leute, die mir gesagt haben danach, ja, super Episode.

00:03:13: wirklich tolle Führungspersönlichkeit, super Unternehmen, aber so richtig hidden ist man mit zwei Komma vier Milliarden Euro Umsatz und drei Zehntausend Mitarbeiter hier auch nicht mehr.

00:03:22: Und ja, das stimmt auch irgendwie.

00:03:25: Und deshalb dachte ich, schaue ich mal nach einem wirklich regelrecht sprichwörtlichen Vertreter dieser Unternehmensgattung und schaue mal, ob ich da eine schöne Episode hinbekomme.

00:03:34: Und es gibt ja so ein regelrechtes Klischee eines Hippen Champions.

00:03:38: Meistens nicht so ganz riesig groß, aber in einem sehr speziellen Bereich.

00:03:43: Weltmarktführer, das sind dann häufig Unternehmen, die dominieren ihre Nische, indem sie irgendwelche hochspezialisierten Maschintale herstellen oder auch andere Dinge, die meistens kein Mensch kennt, aber ohne die weltweit nichts läuft und die gefühlt überall verbaut sind.

00:03:59: Und um das Klischee perfekt zu machen, sitzen dann meistens auch irgendwo noch in Schwaben, am besten auf der Schwäbischen Alb oder in der Umgebung, und sind Inhaber geführte Familienunternehmen.

00:04:08: Und auf der Suche nach genau so einem Unternehmen kam mir Wolfgang Ufer zu Hilfe, der CEO von Smart Deutschland.

00:04:15: Wenn ihr die Episode nicht gehört habt, dann müsst ihr unbedingt mal reinhören, den hatte ich vor einiger Zeit hier zu Gast.

00:04:20: Und er hat am Ende der Episode mir empfohlen, ich müsse unbedingt mal seinen guten Freund Reif Lehläuter sprechen.

00:04:27: Der sitzt mitten auf der Schwäbischen Alb und hat, ich zitiere mal Wolfgang Ufer, eine ganz, ganz tolle Unternehmensgruppe.

00:04:34: Und dann habe ich mir die angeschaut und dachte, Bingo, das ist genau das, wonach ich gesucht habe.

00:04:39: Und deshalb bin ich heute zu Gast in Rosenfeld.

00:04:41: Das ist ganz grob gesagt zwischen Tübingen und Fillingen-Schwenningen.

00:04:45: Und um alle schwäbischen Klischees vollzumachen, ausgerechnet in der Daimler-Straße.

00:04:50: Und hier hat die Mafu-Unternehmensgruppe ihren Hauptsitz.

00:04:54: Und ich freue mich sehr auf ein Gespräch über die Macht der hidden Champions mit dem Inhaber und Geschäftsführer Reif Lehleuter.

00:05:00: Herzlich willkommen.

00:05:01: Ja, hallo, hallo Leif.

00:05:03: Also, das war ... Eine mega Anmoderation, da kann ich schon richtig was draus lernen, ist aber wie geht ein guter Pitch.

00:05:10: Aber schön, dass du da bist, schön, dass du bei uns bist, hier am Hauptsitz in Rosenfeld und das wir darüber reden können.

00:05:16: Das ist unter anderem eine meiner Leidenschaften.

00:05:18: Unternehmen sind Entwicklung, aber zu Unternehmen sind Entwicklung gehört immer auch ganz, ganz viel Leadership und Mitarbeiter und Rahmenbedingungen dazu und das ist noch viel, viel interessanter.

00:05:26: Sehr gut, ich freue mich total auf die Episode, das wird bestimmt ganz spannend.

00:05:29: Du kannst ja auch gleich nochmal genauer erklären, was dein Unternehmen alles macht und wo ihr jetzt Champion seid.

00:05:35: Aber wo wir dazu kommen, so die übliche Frage erstmal, wer bist du denn so ganz persönlich, wenn du mal nicht arbeitest?

00:05:42: Ich hoffe, die Zeiten gibt es bei dir.

00:05:44: Die

00:05:44: Zeiten gibt es auch, aber ich sage mir nicht arbeiten, das ist immer so verpflichtend.

00:05:49: Und für mich ist Arbeit definitiv keine Pflicht, sondern für mich ist Arbeit Ladenschaft und deshalb spreche ich auch nicht von Arbeit.

00:05:55: sondern es ist wie Sport.

00:05:57: Und ich vergleiche das auch mal ganz gerne mit Sport und sage auch immer Unternehmertum ist wie Hochleistung.

00:06:01: Sport ist ein ganz, ganz viele Disziplinen, die man letztendlich leisten sollte, leisten muss, die man auch trainieren kann und auch wiederum im Training sein sollte und somit auch die körperlichen Voraussetzungen bringen sollte.

00:06:14: Also das heißt, für mich ist Arbeit, Leidenschaft definitiv und die Zeiten gibt es natürlich auch, weil es sich nicht arbeitet, aber Das ist so schwimmend.

00:06:22: Das heißt, ich bin Familienvater, ich habe zwei Söhne, bin glücklich verheiratet.

00:06:25: und was mache ich sonst so?

00:06:27: Ich mache relativ viel Sport, Ausdauersport, selber ein bisschen Fitness-Sportwell für mich Leistungsfähigkeit.

00:06:33: Also für mich persönlich auch ganz wichtig ist, dass ich da auch weiter dranbleiben kann.

00:06:37: Aber auch Wassersport, wir sind hier nahe am Bodensee und das ist dann immer so ein Naherholungsgebiet.

00:06:41: Das heißt, von uns hier sind es in fünfzig Minuten, dass man am Bodensee dann ist und das ist sehr gleich Urlaubsfeeling.

00:06:47: und wir hatten jetzt einen Zum Glück dann doch einen schönen Sommer.

00:06:51: Oder wieder einen schönen Sommer, das war so ein bisschen kritisch.

00:06:53: Aber das ist dann was, was mich dann auch unterholt.

00:06:57: Zusätzlich haben wir noch drei Hunde zu Hause.

00:07:00: Und das ist dann auch immer so ein bisschen ein Sporthunde.

00:07:03: Ist so ein bisschen das Ganze ergänzend.

00:07:05: Den Bodensee, da beneide ich dich richtig.

00:07:07: Ich habe mal ein Jahr in Konstanz studiert.

00:07:09: Und seitdem vermisse ich ihn doch sehr.

00:07:12: Vollkommen nachvollziehen, auch viele von meiner Jugendzeit ging in Konstanz.

00:07:16: Wir haben auch viele Freunde von mir studiert.

00:07:18: Ich selber.

00:07:19: Wir haben dann aber BWL-Studier in der Akademie in Ravensburg.

00:07:22: Das ist ja auch wiederum Bodensee.

00:07:24: Aber letztlich nicht Bodensee hat natürlich einfach Flair.

00:07:26: Ja,

00:07:26: klar.

00:07:27: Das ist schon so.

00:07:29: Aber hier, wo wir jetzt hier auch sind, auch finde ich total.

00:07:32: Ich bin gerade angefahren, um so ein etwas... fast schon sehr pentinen hoch und oben dann erstmal so ein wunderschöner Ortskern mit einer Kirche, dann fährt man raus, dann ist so dieses typische schwäbische Gewerbegebiet außerhalb des Ortskerns, wo so ein paar fette Unternehmen sitzen, hier in der Mitte drin, also es ist

00:07:51: eine

00:07:52: großartige Regierung, finde ich.

00:07:54: Ich sage es immer so ein bisschen, ist so die Insel der Glückseligen, was wir hier haben, aber wir haben hier mehr sozialpflichtige Arbeitsplätze als Einwohner.

00:08:02: Und es ist was, wo es wirklich selten gibt.

00:08:05: Und das Schöne ist, wir haben so unterschiedliche Industrien, dass man sich nicht wirklich wehtut, sondern dass man sich auch ein Stück weit ergänzt.

00:08:11: Man versteht sich auch im Industrie- und Industriegebiet sehr, sehr gut.

00:08:14: Und vor dem wir das bringt einem auch gemeinsam weiter.

00:08:17: Man hat hier den Markt ein Stück weit mehr oder weniger gemeinsam im Blick und bekämpft sich nicht gegenseitig.

00:08:22: Und das finde ich immer ganz arg wichtig.

00:08:23: Gemeinschaft, den Netzwerk, da tut man sich einfach viel, viel leichter.

00:08:27: Und vor allem macht es auch viel, viel mehr Spaß.

00:08:29: Ja.

00:08:30: Mich würde jetzt gleich total mal dein beruflicher Werdegang auch vor Mafu interessieren, aber damit vielleicht alle da draußen erstmal das so richtig einschützen können, wo ich hier bin, macht nochmal so einen ganz kurzen Pitch vielleicht.

00:08:43: Was ist dein Unternehmen?

00:08:45: Was zeichnet das aus?

00:08:46: Was macht ihr überhaupt?

00:08:48: Wie groß seid ihr?

00:08:49: Ja, ich spreche von hier und jetzt.

00:08:51: Wir sind zwischenzeitlich ein Unternehmensgruppe mit acht Unternehmen unter einem Dach.

00:08:55: Immer wenn es um Hochleistungsprozesse geht, sind wir mit einer der ersten Malen in den verschiedenen Technologiefeldern.

00:09:01: Wieso, erkläre ich das so ein bisschen abstrakt, weil wir als große Vision haben, der Dienstleistungsmaschinenbau zu werden und zu sein.

00:09:10: Das heißt also, unser Kunde ist der klassische Anlagenbauer, Großmaschinenbauer, das heißt, der, der die komplette Linien baut für Automatisierungstechnik.

00:09:19: Und wir haben Spezialtechnologien, die reichen von Automation Lohnbearbeitung, Produktentwicklung, Elektroautomation, Zuführtechnik im Speziellen, dann neue Technologien wie Halbleite und Wasserstoff, als auch jetzt CNC-Automation.

00:09:36: Und das heißt, der Kunde kann, wenn er möchte, sich an allen diesen Bereichen letztendlich bedienen, er muss es aber nicht.

00:09:43: Wir sind ganz, ganz wichtig, die sind ein großes, ein drehiges, ein langsames.

00:09:47: Wir sind hier definitiv kein Tanker und wir werden nie massentanker werden, sondern wir bleiben schnell Bote.

00:09:52: Deshalb oben drüber ist die Marfor Holding und darunter sind laute operative Expertisen.

00:09:57: Expertenstatus ist mir ganz, ganz wichtig.

00:09:59: Das heißt, spitzorganisiert, sodass immer das Alleinstellungsmerkmal im Vordergrund steht, dass man hier auch wirklich der Experte ist und beim Kunden auch den Mehrwert bieten kann und der Kunde ihn aber auch bekommt.

00:10:10: Und wenn er möchte, dann können wir hier noch mehr davon haben.

00:10:13: Der kann Teileproduktion von uns bekommen, der kann denn die Automation bekommen, der kann die Elektroautomation bekommen, der kann komplette Stationen von uns bekommen.

00:10:20: Er muss es aber nicht.

00:10:21: Und das macht das Ganze aus, dass er uns letztendlich komplett nutzen kann, wenn er uns aber nicht komplett braucht, auch nicht komplett bezahlen muss, das Overhead zum Beispiel.

00:10:31: Und das ist das, was unser als Unternehmensgruppe ausmacht und auch die Entwicklung.

00:10:36: Wir waren ja nie von einem Verein ein Unternehmensgruppe.

00:10:38: Als ich vor zwanzig Jahren hier eingestiegen bin, waren wir ein Unternehmen, die Firma Mafu.

00:10:44: Und das Schöne ist, wenn man ja so ein bisschen schwäbischen ist, dann ist immer die Initialen sind die Gründer meistens.

00:10:50: MA für Manfred und FU für FUS, MA FU.

00:10:55: Und wenn man es noch genauer betreibt, dann sind wir ja nicht mitten auf der Schwerbeschnalbe, sondern wir sind so eine Grenze zum Schwarzen.

00:11:00: Das ist genau

00:11:00: am Rand eigentlich.

00:11:01: Ganz

00:11:01: genau.

00:11:02: Ganz genau.

00:11:02: Da legen wir schon auch ein Stück Wert.

00:11:04: Wir haben so ein bisschen beides.

00:11:06: Von der Seite aus sind wir hier landschaftlich reizvoll, was aber nicht immer ideal ist für Recruiting, für Mitarbeiter Gewinnung.

00:11:14: Aber der Trend ist ja doch auch ein Stück weit raus aus der Stadt, mehr aufs Land.

00:11:19: Und wir sind ja ländlich und wir haben ja sehr, sehr viele Vorzüge, die dann Mitarbeiter oder auch der neue Mitarbeiter, der ihr Herz hinter uns kommt, auch dann genießt, weil es einfach auch schön ist.

00:11:29: So, jetzt haben wir ja ganz, ganz viel gehört.

00:11:30: Jetzt erzähl doch mal so zwei Beispiele, was ihr genau macht.

00:11:33: So vielleicht die, ich habe ja vorher so von Nischen und Spezialanwendungen.

00:11:37: Genau.

00:11:38: Erzähl mal so zwei Dinge, auf die so wahrscheinlich niemand kommen würde, dass es sowas überhaupt gibt, aber ihr macht es und wahrscheinlich ohne euch geht da nichts.

00:11:45: Ist so.

00:11:46: Also ein ganz spezielles ist, wir sind der Weltmarktführer für Federzuführung.

00:11:51: Und wenn man sagt Federzuführung, dann ist erstmal die Frage ja, was ist denn jetzt genau mit Feder?

00:11:55: Was ist das für ein Blödsinn?

00:11:56: Also ich selbst, da ich hier angefangen habe, habe mich da auch gewundert.

00:12:00: So, jetzt muss ich mich mal mit selber beschäftigen.

00:12:02: Als erstens mal, für was brauche ich eine Federzuführung?

00:12:05: Ich kannte Federn, klassische Druckfedern, nur vom Kugelschreiber.

00:12:08: Und ich kannte es auch damals, weil wie so viele, wenn ich so einen Kugelschreiber demontiere, und ich habe mal zwei, die sind eineinander, und ich versuche die dann wiederum zu entwirren, dann passiert meistens eins, ich verbiege sie, ich verziehe sie und die hatte halt einfach nicht mehr die Ursprungsgeometrie, wie sie haben sollte.

00:12:25: Und wenn man dann noch weiß, dass die Feder der günstigste Energiespeicher ist, den wir haben in einem Bauteil, es gibt nicht die Druckluft die günstige, es gibt nicht die Elektrizität die günstige, es ist und bleibt die Druckfeder.

00:12:37: Und da gibt es eine Frage, die ist dann immer visualisiert und plausibilisiert.

00:12:41: Was denkst du, wie viele Federn in einem Automobil verbaut sind?

00:12:45: Gebt einfach mal ein Nummer, was du denkst, wie viel Stück.

00:12:48: Jetzt,

00:12:48: fairerweise muss man dazu sagen, diese Frage hattest du mir schon mal gestellt in dem Vorgelspräch.

00:12:52: Mist.

00:12:53: Aber ich hab tatsächlich mit die Zahl nicht gemerkt, aber ich weiß, dass das viel, viel mehr waren, als ich dachte.

00:12:58: Ich hätte jetzt so aus, normalerweise gesagt, vielleicht zu hundert, zweihundert.

00:13:01: Ja,

00:13:02: es sind wie gesagt, tausendfünfhundert, aber zumindest mal jetzt, wo du die Zahl nochmal hörst, denn auch die Erinnerung daran, also tausendfünfhundert Fädern in einem Automobil.

00:13:12: So, und jetzt ... Muss man sich dann wiederum fragen, wo denn überall?

00:13:15: Weil das Automobil besteht ja aus ganz, ganz vielen einzelnen Komponenten.

00:13:18: Wenn man jetzt vom klassischen Verbrenner ausgeht, nach wie vor noch.

00:13:21: Das ist auch mein Beispiel hier.

00:13:22: Alles, was im Interieur zurückkommt, wird von der Feder gesteuert, also die Energie, wo dort letztendlich aufgebracht wird.

00:13:28: Alles, was in einem Schluß drin ist, also was ich verschließe, in jedem Schluß sind Federn drin.

00:13:32: In jedem Ventil sind Federn, Rückschlagventilen, sonst also alles, was wieder zurückgesteuert werden muss.

00:13:38: In jedem Sitz, in jedem Schalter, in jedem Zylinderblock, Ventilschaftabdichtung, in den Zillekopfrädern.

00:13:45: Also, es sind im Automobil ganz, ganz viele Pferden verbaut.

00:13:49: Man sieht sie aber nicht, weil ja genau dieses, das ihnen zweck ist, die Energie aufzubringen, relativ günstig, das Ganze zu tun.

00:13:56: Und jetzt ist ja eins, es sitzt ja keiner mehr da, in unserem doch sehr industriellen Hochlohn-Land und fängt an, Pferden zu entwirren.

00:14:06: Ich wollte

00:14:06: grad sagen, wo kommt ihr ins Spiel?

00:14:08: Genau dort, also der Federhersteller produziert die Feder und ich habe zwei Möglichkeiten.

00:14:12: Ich kann die Feder in gebließert, also abgepackt, eins abgepackt kaufen und habe permanent variablen Kosten, also sehr hohe Kosten, die meistens sogar die Verpackung höher als der Stückpreis der Feder ist.

00:14:23: Oder ich kaufe sie im Karton und wenn ich dann in den Karton reingreibe und in fünf tausend Federn dann hoch nehme, dann habe ich meistens auf fünf tausend Federn in der Hand, weil sie alle zusammenhängen.

00:14:32: Und da haben wir die Technologie, die dafür da ist, dass die Feder entwirbt wird, sortiert wird, bereitgestellt wird und das Ganze unterhalb, sogar unterhalb einer Sekunde pro Feder.

00:14:42: Es geht nicht bei allen Federn, weil auch da die Feder ist nicht gleich Feder, aber es geht bei, wir kriegen es mit unserer Spezialtechnologie hin bei sehr sehr vielen Federn in so einer Hochgeschwindigkeit dieses sehr Teile schonen zu machen.

00:14:55: Und das Schöne ist, das ist mein zweites Beispiel, der Markt, wenn es um Federn geht, wenn es um Federzuführung geht, also ähnlich wie im Taschentuch.

00:15:02: und Tempo, man spricht nicht vom Taschentuch, so heißt man mein Tempo.

00:15:05: Und es ist bei uns das sehr, sehr ähnlich sagt du, brauchst eine Pferde zurück, geh zu Mafu.

00:15:09: Und da bin ich stolz drauf und es werden wir auch nicht verlassen.

00:15:12: Diese Kernkompetenz ist uns ganz, ganz viel wert und wir sind auch sehr, sehr stolz drauf, dass wir das soweit geschafft haben.

00:15:19: Ich hätte jetzt, bevor wir uns unterhalten haben, mir nie darüber Gedanken gemacht, dass so eine Feder irgendwo zugeführt werden muss.

00:15:25: Und aber wenn du es erklärst, ja, es ist logisch und es braucht Leute, die genau das machen.

00:15:29: Und das ist, glaube ich, genau das, was ich ja in der Anmoderation gesagt habe.

00:15:32: Das sind halt diese klassischen Unternehmen, die.

00:15:36: Niemand auf dem schirm hat die dinge tun die auch niemand auf dem schirm hat aber ohne die wahrscheinlich ganz viel Ja viel viel schwieriger werden würde.

00:15:42: also das finde ich total spannend.

00:15:44: hier kommen glaube ich im verlaufen nochmal das gespräch ist immer wieder was was ihr macht drauf zurück.

00:15:50: ich will jetzt noch mal einmal.

00:15:52: Zu dir zurück.

00:15:53: du hast ja so ein bisschen erzählt gerade was du persönlich machst.

00:15:56: ja

00:15:56: jetzt würde mich dein werde gang interessieren.

00:15:58: also du bist ja heute geschäftsführer und auch inhaber der der der gruppe.

00:16:02: Genau, Geschäfts-Gesellschaft.

00:16:04: Genau,

00:16:05: das ist der formale Begriff dann.

00:16:06: Aber das war es ja nicht immer.

00:16:08: Was war davor?

00:16:09: Was hast du für ein Studium, eine Ausbildung?

00:16:11: Du hast das gerade schon mal so ein bisschen angeteasert.

00:16:14: Und wie bist du dahin gekommen, dass du dann beim Mahfroh eingestiegen bist?

00:16:18: Wie war dieser Weg?

00:16:19: Vielleicht ganz vor der Anzufangen.

00:16:21: Ich komme aus einem Unternehmerhaushalt, aber ein kleineres Unternehmen, meine Eltern.

00:16:26: Hat eine Raumostattung.

00:16:28: Mein Vater war hier Raumostattermeister.

00:16:30: Meine Mutter war in dem Geschäft mit dabei und hat hier dann auch die Garninen und auch den Verkaufsort gemacht.

00:16:37: Also ich war dann schon immer in einem Unternehmen mit dabei.

00:16:43: Dabei auch immer schon ein Stück weit das Thema Leistung gehabt und von der Seite auch im Nachgang zu heute.

00:16:49: auch dankbar dafür, dass ich das so erleben durfte, wie es war.

00:16:52: Ich habe dann eine klassische Ausbildung, kaufmische Ausbildung erst gemacht, eine kaufmische Ausbildung dazu und das bei einem auch wiederum schwäbischen Unternehmer auch in Hinten-Champion und vielleicht, das ist auch ganz schön, vom Hinten-Champion zum Hinten-Champion selbst entwickelt.

00:17:06: Das heißt, ich war bei der Firma Trigema.

00:17:08: Trigema ist ein Textiler, vollstufig hier, ein wohlartigen Hauptansässig mit drei Standorten und man kennt das ganze.

00:17:14: der Wolfgang Krupp auch damals.

00:17:17: schon oder der einzige Inhaber unter ihm und auch mit ihm.

00:17:21: Bin ich beruflich groß geworden, war dort dann erst mal kaufenische Auszubilder, war dann relativ schnell nach der Ausbildung stellvertretter Einkaufsleiter, bin dann zum Einkaufsleiter geworden, Expansionsleiter, als auch Ausbildungsleiter.

00:17:33: Das heißt, als junger Mann wurde man dort auch toll gefördert und auch und das war das Schöne für mich.

00:17:39: Auch viel erlebt, auch viel gesehen, auch viel mitentscheidend dürfen.

00:17:42: Auch ganz nahbar, das Großraumbüro, auch schätzend und teilweise auch liebengelernt, weil die wunderbare Kommunikation ganz, ganz viel gebracht hat.

00:17:51: Man war mehr oder weniger mitten drin bei ganz vielen Themen, obwohl man eigentlich nicht dabei war.

00:17:55: Und sowas motiviert natürlich auch unheimlich.

00:17:58: Und wenn man da dann groß geworden ist, ein Stück weit natürlich auch, ich vergleiche es immer ein bisschen, Dallas auf der Alp.

00:18:04: Ja, in der Tat.

00:18:08: Der Grupp ist ja auch eine schirrende Figur und das hat einen damals oder mich als Person, als junger Mann auch schon beeindruckt.

00:18:14: Das gewisse Klischee-Denkenunternehmer hat auch was mit Klischee immer noch zu tun.

00:18:20: Und das möchte ich aber damit auch aufräumen.

00:18:22: Das ist mir auch heute ganz wichtig.

00:18:23: Es ist kein Privileg, sondern es ist ein Privileg als Vorbild dazu sein, dass man es auch wirklich so sieht und nicht, dass man hier die finanzielle Möglichkeiten in Vordergrund schiebt.

00:18:32: Das ist ausschließlich eine Folge.

00:18:35: Wenn ich gut bin, dann ist es so, dann habe ich hier die Möglichkeit, auch mehr zu verdienen, als hier sicherlich in einer positionellen Angestelltenverhältnis.

00:18:43: Aber deshalb macht man es nicht, deshalb tut man es nicht.

00:18:46: Das ist nicht die Motivation.

00:18:48: Das ist ausschließlich die Folge, wie beim Sport.

00:18:50: Ich mache Sport nicht, um hier viel Geld zu verdienen.

00:18:53: So, ich mache Sport des Leistungs, weil wir gut zusammen zu gewinnen.

00:18:55: Und das machen wir hier auch, auch mit meinen Führungskräften.

00:18:58: Das ist für uns ganz, ganz wichtig.

00:19:00: Wir sind resultatsorientiert, also immer.

00:19:02: Ich vergleichse dann immer so, hey Leute, wir wollen gewinnen.

00:19:04: Und egal wie jetzt mein Spiel, wie mein Match gerade aussieht, ob mein Match im Kleinen ist, mit meinem kleinen Team, oder ob ein Match in etwas größerem ist mit dem Kunden, es bleibt ein Match, es bleibt immer genau diese Challenge.

00:19:16: Und da ist das Gewinne, das Kratzen am Tisch Kratzen, das ist genau dasselbe.

00:19:21: Und wenn man sich diesen Vergleich dann da vorstellt, dann macht man auch richtig Lust drauf.

00:19:25: Und so muss man auch Beruf und dann wiederum Berufung sehen.

00:19:29: Weil jemand nur oder... in einen Beruf zu gehen.

00:19:33: und deshalb empfehle ich auch jeden unserer jungen Mitarbeiter unseren Auszubildenden.

00:19:37: Und auch meinen Söhnen versuche ich da ganz, ganz stark auch da ein Stück weit die Leitblanken zu geben.

00:19:41: Findet das was du als mit Leidenschaft betreiben kannst, es wird nicht das erste sein.

00:19:46: Aber das wird sicherlich das Wichtigste sein und dann kommt der Rest von alleine.

00:19:51: Ich kann mir extrem gut vorstellen, dass du all das wahrscheinlich in Boah Leidingen auch schon... wenigstens gelernt und gesehen hast oder vorgelebt bekommen hast.

00:20:01: Du hast gerade gesagt, das Unternehmen ist auch bekannt durch Wolfgang Grubb und ähnliches.

00:20:05: Es ist natürlich auch deshalb bekannt, weil Wolfgang Grubb Junior schon bei mir im Podcast war.

00:20:10: Das heißt, ihr da draußen alle, ihr könnt unbedingt noch mal in diese Folge rein hören mit Wolfgang Grubb Junior.

00:20:15: Da erzählt er nämlich all das vom Großraumbüro, von ganz viel Zusammenarbeit und auch von Unternehmertum.

00:20:23: Von daher hört unbedingt mein diese Folge rein.

00:20:25: Du warst also bei Wolfgang Grupp bei Trigema.

00:20:28: Wie ging es dann weiter?

00:20:29: Warum bist du da weggegangen?

00:20:30: Und was hast du dann gemacht?

00:20:33: Der erste Schritt an das weggehen.

00:20:35: Ich habe meine Studien dort gemacht.

00:20:37: Ich habe dann über der Akademie BWL studiert in Rammensburg, also dual.

00:20:41: Weil ich schon immer der Auffassung war, die Theorie reichert die Praxis an.

00:20:44: Und ich wollte immer in der Praxis war für mich das Wichtige, gut zu sein.

00:20:48: Und mich hat dann auch das Wissen gekitzelt, dieses noch mehr anzureichern.

00:20:53: Das war mein erstes.

00:20:54: Mein zweites Studium International as Management über die Zeppelin-Universität in Friedrichshafen.

00:20:59: Auch da wiederum das internationale, auch den Tatstand soweit zu bekommen.

00:21:03: Und erst dann hat sich hier so meine eigene Persönlichkeit während meiner Ausbildungszeit und die Zeit danach so gereift, dass für mich klar war, irgendwann selbst Unternehmer zu sein.

00:21:17: Die Selbstverwirklichung war mir ganz, ganz wichtig.

00:21:19: Das gestalten wir mir ganz, ganz wichtig.

00:21:22: Und vielleicht aber auch dann irgendwann der Punkt, die Art und Weise des Führungs-Steals von Wolfgang Krupp nicht meiner war.

00:21:30: Und das musste sich auch erst herauskristallisieren.

00:21:33: Am Anfang war es sehr begeisternd, weil klare Ansagen kamen, auch klare Mitteilungen, ich sag mal, sehr patriarchisch.

00:21:39: Am Anfang, ich sag mal, für mich okay und gut, ja?

00:21:44: Klar, ich mag das, wenn man klar und direkt ist.

00:21:47: Aber mit der Zeit dann irgendwann einen sehr rauer Ton auch gegenüber Mitarbeitern herrschte.

00:21:52: wo ich mich dann irgendwann nicht mehr so gesehen habe und dann irgendwann klar war, hey ich möchte meinen eigenen Weg gehen und es ist immer so ein Reifungsprozess und der war bei mir dann eindeutig und klar.

00:22:02: und dann kam die Situation hier mit Mafu.

00:22:04: Ich hatte dann zum damaligen Zeitpunkt meine Frau kennengelernt, habe dann geheiratet, na ne, das war noch kennenlernen, am Infaß des Kennenlernens und es gab hier die Möglichkeit, mein Schwiegervater war oder ist Steuerberater Und das Unternehmen Mafu hat er beraten und Mafu selber war so in dem damaligen Zeitpunkt in die Turn-On Phase gerutscht, weil der Unternehmer, Manfred Fuß, wurde krank, hat den Girntumor.

00:22:32: Alles gut, er lebt heute noch, das ist ja also auch da erholt, aber er konnte das Unternehmen nicht mehr selbst führen.

00:22:39: Es war auch hier sehr ... Handwerklich, es war sehr ein mechanisches Bearbeitungsunternehmen, also Train-Fräsen, ist der Vordergrund gewesen und es kam dann noch eine Wirtschaftskrise dazu.

00:22:50: Man hat einen Kunden gehabt, mit der er mit dem Unternehmen ausgemacht hat und man ist dann von knapp von hundert Leuten runter auf fünf und dreißig, also mehr als geschrumpft, sondern eigentlich betriebswirtschaftlich zu den damaligen Zeitpunkten schon grenzwertig.

00:23:04: Also man hat hier auch monatlich reported, also was man so kennt von Turnarounds, war das dann?

00:23:10: War das dann auch gegeben?

00:23:11: Und wieso habe ich mich dann hier gesehen?

00:23:14: Ich war schon immer derjenige, der Ware brauchte.

00:23:17: Also ich war auch bei Trigema, der BWL-er.

00:23:20: Aber ich habe Maschinen eingekauft, ich habe Stoffe eingekauft, ich habe Kleinwaren, also Kurzwaren eingekauft.

00:23:26: Ich war da sehr, sehr nah am Produkt, weil es mich interessiert hat.

00:23:29: Und auch hier, wo ich hergekommen bin, drehen Fräsen, also hat geklicket geklackert.

00:23:33: Das war damals dann schon die Federzuführung in ganz, ganz kleines Pflänzchen.

00:23:37: Das waren drei Mitarbeiter.

00:23:39: Ja, wo die Automation damals war.

00:23:41: Aber es hat geklickert, geklackert und ich habe mir dann das auch so zugetreuen, habe gesagt, okay, das wäre, wäre, könnte ich mir schön sehr gut vorstellen.

00:23:48: Bin dann mit eigenem Geld hier eingestiegen, also auch in die, in die, in die, in die eigene Verantwortung, Verpflichtung gegangen und dann hier losgelegt.

00:23:56: So, und jetzt kannst du dir aber auch vorstellen, jetzt bin ich hier A. der Bewähler, B. kommt vom Textiler, bin Achtendzwanzig und will, wann war das?

00:24:03: Und will hier, ja, ich sage mal fort, einigzwanzig Jahren.

00:24:08: Ja, vor einigen Jahren.

00:24:09: Und bin hier dann als Damisias aufgeschlagen.

00:24:12: Ich sagte, Leute, Maschinenbauer komme ich als junger Mann, artfremd und erzähle euch mal, wie Welt funktioniert.

00:24:19: Die

00:24:20: haben alle Feste gefeiert.

00:24:25: Endlich übers Wasser laufen.

00:24:27: Ja, das war am Anfang gar nicht so.

00:24:29: Ja, klar.

00:24:30: Und das ist auch wieder um so eine Lernphase gewesen.

00:24:33: Man wusste zu der Anfangszeit nicht, erst mal musste man sich sach- und fachlich.

00:24:37: Entstellungen bringen.

00:24:39: Man wusste auch von der Führungsseite aus noch nicht so richtig.

00:24:42: Wem kann man hier denn wirklich vertrauen oder was heißt es?

00:24:46: Also Menschenkenntnis ist das eine.

00:24:48: Aber das andere ist ja wirklich im Berufskontext.

00:24:51: Wer traut einem dieses zu und wer ist Untergrundskämpfer?

00:24:54: Und auch ich hatte hier Untergrundskämpfer, die halt nicht offensichtlich auf meiner Seite waren, sondern vordergründig ja haben Untergrund gegen mich gekämpft haben.

00:25:01: Und das hat dann wirklich so die ersten fünf Jahre auch gedauert.

00:25:05: wo man sich dann auch selbst sicher war und vielleicht auch darüber hinaus einfach klar war, wie der ein oder anderen Person wird es nichts und wo man sich auch trennen musste und wo ich dann auch den Mut hatte und das war bei Mut, denn es ist auch zu tun.

00:25:18: Weil am Anfang ist es einfach, man traut sich da selber, gefällt mir dann zu viel Kompetenz weg.

00:25:24: Kann ich das auffangen?

00:25:25: Wie kann ich das auffangen?

00:25:27: Wer ist dann mein Protoschee, der das mit mir treibt?

00:25:31: Aber es ist nicht so, es sind manchmal dann definitiv diese Diese Untergrundskämpfer, die man einfach dann nicht mehr hat.

00:25:39: und auf einmal blüht es, fängt es an zu blühen, weil genau diese Möglichkeit dann da ist, auch Mitarbeiter, die drum herum gar nicht aufgewacht und aufgeblüht sind, haben dann die Möglichkeit zu wachsen.

00:25:50: So ist es dann auch passiert.

00:25:52: Es ist unglaublich und deshalb auch mein erstes Learning, was ich auch jungen Geschäftsführern oder jungen Führungskräft mitgebe.

00:25:58: Schau genau hin, wem kannst du vertrauen und wem ... Brauchst du wirklich?

00:26:04: Und wer ist dir ein Untergrundskämpfer, den du eben nicht verdauern kannst?

00:26:07: Sei dann bitte konsequent.

00:26:08: Sei bitte aber nicht überangaschiert, weil mit Mitarbeitern ist es ganz, ganz wichtig und mit Arbeiter brauchst du?

00:26:14: Ja, es hat nichts mit der Higher and Fire Mentalität zu tun.

00:26:17: Überhaupt nicht, das will ich hier auch gar nicht sagen.

00:26:19: Aber man muss ganz klar sagen, man muss Zöpfe abschneiden, wenn sie abgeschnitten gehören.

00:26:23: Und das muss man erkennen.

00:26:24: Das ist auf jeden Fall schon mal ein, glaube ich, ein ganz wichtiges Thema, was heute auch vielen schwer fällt, weil... Ja, zunehmend eben Führungsstil sich etabliert hat bei vielen, der sehr, ich sag mal so ein bisschen People-Pleasing ist, es allen recht machen wollen, eben nicht mehr irgendwie Basta sagen und durchregieren scheinbar.

00:26:46: Und ich glaube, da geht auch, geht dann viel schief, weil dann eben häufig solche Leute eben nicht erkannt werden.

00:26:51: Und das ist, glaube ich, eine völlig falsch verstandene Form von Führung, weil das ja eben für alle anderen dann ja genau das Gegenteil von gut ist.

00:26:59: Das ist so.

00:27:00: Und auch das Durchregieren ist ja auch immer, wir sprechen immer zu viel extremen.

00:27:07: Es gibt ja auch noch was dazwischen.

00:27:08: Auch ich war am Anfang hier, wo ich frisch angefangen habe, war ich eher patriarchisch, weil ich es auch so vorgelegt bekommen habe.

00:27:14: Und wenn man auch langjährige Mitarbeiter von mir fragt, wie ich auch selber persönlich oder die Persönlichkeitsentwicklung, so eine Führungsentwicklung hier dann erlebt habe und wie ich mich selber dann auch noch mal entwickelt habe, was für mich dann der richtige Führungsstil war, der Kooperative, aber dann doch der bestimmte.

00:27:32: Ab ein gewisser Moment hat einfach auch klar, weil ich genau deiner Meinung bin, es braucht ja Führung.

00:27:38: Natürlich immer, immer auch hören, immer anhören lassen, immer laut denken, immer mitdenken lassen.

00:27:44: Nicht so wird es gemacht, weil ich sage, nein, ich bin immer auch ausführlich, um mein Gegenüber die Chance geben mitzudenken, mit reinzubringen, seine Meinung reinzuschmeißen, sich auszutauschen, gegenseitig mal kurz zu reiben oder einfach auch nur sich die Dinge in einem kurzen Brainstorming an die Köpfe zu schmeißen und sagen, guck mal, was haben wir zur Möglichkeit und was können wir hier rausziehen.

00:28:05: Und wenn wir das haben, genau diese Kompetenz miteinander haben zu pflegen, dass es hier nicht um die Persönlichkeit emotionale Ebene geht, sondern abstrakt um die Sachebene, dann haben wir wirklich viel geschaffen.

00:28:16: Das war für mich... Das große Learning nach den ersten fünf Jahren, den Führungsstil jetzt eigentlich dann so zu etablieren.

00:28:23: Und für mich dann auch als Wesenliches, was mich ganz argumentiert mit genau das Thema Führung.

00:28:28: Ja.

00:28:29: Ich würde trotzdem gerne nochmal, ich werde noch einen Schritt zurück, weil also du bist da gerade so drüber weggegangen und so selbstverständlich, so, ja, ich war achtundzwanzig und habe ich gesehen, hier mein Steuerberater hat gesagt, da kann ich und bin mit eigenem Geld reingegangen und jetzt bist du Unternehmer.

00:28:44: Ich stelle mir das nur gerade noch mal so bildlich vor.

00:28:46: Du bist achtundzwanzig, du hast jetzt die ersten Jahre gearbeitet, hast dir vielleicht was angespart.

00:28:51: Und dann sagt dir der Steuerberater hier, hier ist ein Unternehmen, was eigentlich gerade in eine riesen Krise reinschlittert und jemanden braucht, willst du da mit eigenem Geld reingehen.

00:29:02: Ich glaube, viele werden davor zurückgeschreckt, das Ersparte, vielleicht sogar Kredite oder was auch immer zu opfern, in Risiko zu gehen.

00:29:10: Ich meine, du hättest ja auch am Ende mit nichts dastehen können.

00:29:13: Das ist so.

00:29:14: Aber der große Vorteil, ich komme vom Sport.

00:29:18: Ich hatte in der Schulzeit mein Jahr Schule unterbrochen, wollte Tennisprofi werden, hat nicht geklappt.

00:29:23: Das war auch meine erste große Niedellage.

00:29:24: So mein erster Traum, der geplatzt ist.

00:29:27: Ist ja auch klar, ein Jahr, das zu versuchen, das macht noch kein Tennisprofi.

00:29:31: Das war zur Boris Becker Zeiten damals.

00:29:33: Das war der Heim.

00:29:34: Und ich habe auch ganz, ganz viel dafür getan, gemacht, trainiert, an mir gearbeitet und auch vieles dem untergeordnet.

00:29:41: Aber letztendlich ist es halt nichts geworden, Punkt.

00:29:43: Meine Eltern haben wir das ermöglicht und da war auch nach dem Jahr gesagt, hey, Ralf, alles schön gut, aber jetzt, du hast gesehen, das ist halt leider nicht, ja, ich sag mal, da kannst du nicht davon leben, geschweige dir überhaupt davon leben, ja.

00:29:54: Sondern wir müssen jetzt gucken, dass du wieder hier Schule machst und so weiter.

00:29:58: Und das war dann auch gut.

00:29:59: Aber für mich war es der Traum, der zerplatzt ist, also die Niederlage.

00:30:02: Dann aber die Ausbildung gemacht, nach der Ausbildung die Stärke, ich sag mal an mir wieder, gearbeitet, also immer aus dem sportlichen Aspekt heraus.

00:30:10: Nicht unter dem Aspekt, hey, ich mach jetzt eine Arbeit.

00:30:13: Ich mach jetzt hier eine, oder ich geh zum Schaffen, zum Blödsinn.

00:30:18: Nein, ich hab das immer wirklich aus dem sportlichen Aspekt gesehen.

00:30:20: Komm, ich mach jetzt die Ausbildung, ich hab meinen Fundament.

00:30:23: Und ich will dann weiter machen, ich will weiterkommen.

00:30:25: Ich sehe mein Erfolg, ich such mein Erfolg.

00:30:28: Und ich hab zu dem damaligen Zeitpunkt auch immer wieder mich orientiert, auch Bücher gelesen.

00:30:34: Was sind denn so meine Motivatoren?

00:30:35: Also, das ist deshalb auch, was ich sage, Führung.

00:30:38: Was treibt dich denn selber an?

00:30:41: Was ist denn hier dann wirklich deine Grundlage?

00:30:44: Und ich bin ja klar vollkommen bei dir, das Risiko vielleicht auch nicht keinen solchen Vordergrund gestellt.

00:30:49: Gar nicht so abgewogen sind wir oben, diese und jenes.

00:30:53: Ja, zum anderen natürlich auch die Unterstützung meines Schriegefarters als Steuerberater gehabt, als Beratungskanzlei dann soweit gehabt, wo ich tuste, okay.

00:31:01: Da kann ich mich auf jeden Fall mal drauf verlassen und kann Vertrauen haben, das ist kein Extra, das ist auch wichtig.

00:31:08: Dass man einen Umfeld hat, wo man die Base hat, wo man sich verlassen kann drauf und nicht hinterfragen muss, meint er es jetzt gut mit mir?

00:31:17: Oder hat der Ratschlag, was mit seinem eigenen Vorteil zu tun, sondern das musste ich dabei nicht.

00:31:23: Aber natürlich musste hier die Verantwortung übernehmen und definitiv nicht mit Erspartem hier reingegangen.

00:31:30: Erspart es genutzt, um zu hebeln.

00:31:32: Das heißt, ich bin mit einem Sparten zu der Bank gegangen und gesagt, wie viel Geld kriege ich dafür, dass ich hier hebeln kann, um dann auch wirklich einen Kredit für die Gesellschaftsanteile aufnehmen konnte.

00:31:42: Und es war dann auch nicht gleich hier mit hundert Prozent oder sowas, sondern erst mal halt mit fünfundzwanzig Prozent.

00:31:47: Ja, ja.

00:31:48: Und da aber auch dann wirklich mit Schulden da.

00:31:50: So, und das ist ja okay.

00:31:51: Aber ohne Risiko war für mich auch schon immer klar, gibt es hier keine Möglichkeit.

00:31:56: Und ohne ... Selbstverwirklichung gibt es auch nicht genau diesen, dass ich mich auch verwirklichen kann.

00:32:03: So, und das war für mich eigentlich Motivation genug.

00:32:06: Und ich bin dann bei dir, weil es geht ja dann weiter.

00:32:08: Es kam ja dann nach fünf Jahren, und jetzt war dann nach sechs Jahren, kam dann, ... ... und ... ... war die Weltwirtschaft.

00:32:16: Und da kam die Weltwirtschaftskrise, ja.

00:32:18: Und das war, da kann ich auch ... ... der weiß noch wie heute, das war an einem Freitag, mein Prokurist des Unternehmens rief mich an, ich war auf der Messe.

00:32:26: und hat gesagt, unsere Großkunde damals, wir hatten ja immer noch das große Thema, wir haben einen Großkunden gehabt und wir haben mit viel Anstrengungen die Abhängigkeit verringert von diesem Großkunden.

00:32:37: Aber niemals indem wir seinen Umsatz verringert haben, sondern indem wir andere aufgebaut haben.

00:32:40: Das war ja die Schwierigkeit dabei, also eher über überproposale Kosten, das Ganze dann auch versucht, die Abhängigkeit zu reduzieren.

00:32:47: Und jetzt kam dann, dass hier auf einmal an dem Freitag der Großkunde gesagt, ich kann nichts mehr bestellen.

00:32:54: So wie?

00:32:55: Ja, wir haben keine Aufträge.

00:32:57: Also krieg ich bei uns den Großgrund abgesprungen.

00:32:59: Ja.

00:32:59: Und direkt durchgegeben.

00:33:01: Wie soll ich das verstehen?

00:33:02: Also wirklich, ich habe dann einen strategischen Einkäufer, Einkaufsladereingrufe, gesagt, wie ist das zu verstehen?

00:33:08: Also, ja, wir müssen jetzt erst mal sichten, müssen erst mal schauen, gucken, wie das Ganze wird.

00:33:12: Und das war dann wirklich von jetzt auf nachher haben wir zuerst, relativ schnell, vierzig Prozent des Umsatzes nicht mehr gehabt.

00:33:21: Und der Kunde ging so, unsere Großkunde ging sogar so weit, dass er selber Er hat den Betriebsrat, er muss ihn ja klar auch schauen, ich habe nachher natürlich auch Verständnis dafür, auch schauen, er muss die Arbeit reinholen, für seine Mitarbeiter.

00:33:32: Er hat uns dann auch abgekündigt, also Baugruppen, die wir für ihn geliefert haben gesagt, du, tut mir wirklich leid, aber die werdet ihr nicht nur jetzt nicht mehr liefern, sondern die kündigen wir komplett ab, die müssen wir reinholen.

00:33:43: Also auch die Sparspektive genommen.

00:33:46: So, und das sind dann solche Punkte, wo du dann wirklich Existenzangst hast.

00:33:50: Zu diesem Zeitpunkt habe ich dann auch privat gebaut.

00:33:52: kleine Familie, wir hatten in der Zwischenzeit auch einen ersten Sohn bekommen.

00:33:56: Und das ist dann nochmal eine andere Nummer.

00:34:00: Das prägt.

00:34:01: Und zwar in der Art und Weise, dass du dann auch wirklich mit den Konsequenzen schlafen gehst.

00:34:09: Dass du sagst, hey, fünfzig Prozent, du hast ja BWL studiert.

00:34:12: Du kommst seit fünfzig Prozent Umsatz.

00:34:14: Damalig in BWL hieß das Tod.

00:34:16: Punkt.

00:34:17: Ganz einfach nur Tod.

00:34:17: Das ist nicht aufzufangen gewesen.

00:34:20: Und wir hatten damals noch eine Kanzlerin, die Angela Merkel, die dann definitiv ohne Not daraus die Kurzarbeit ermöglicht hat.

00:34:28: Kurzarbeit auch im Sinne von Zeitkunden, im Sinne von Urlaubskunden, nicht berücksichtigt werden musste, sondern wirklich die Hilfe, die uns an dem angeboten hat.

00:34:36: Und das hat aber auch geholfen.

00:34:38: Das hat vielen, vielen und auch uns in der Kürze der Zeit erstmal dazu geholfen.

00:34:44: Und das Ganze lief ja dann ein Jahr später so schnell wie das runterging.

00:34:48: ging es ein Jahr später wieder nach oben.

00:34:50: Also auch da, dass wir keine Mitarbeiter rekrutieren, also erstmal freisetzen, will Kosten sparen und dann wieder rekrutieren, will schnell wieder los.

00:34:59: Das war ja nicht da, sondern das war ja genau das, was das Instrument eigentlich auch bringen sollte.

00:35:04: Es sollte Flexibilität bringen, es sollte kurzfristig die Entlastung bringen, aber dann auch schon wieder teilhaben lassen.

00:35:09: Und es hat es vollkommen gebracht.

00:35:12: Also auch heute noch, das war für mich eine Megaerfahrung.

00:35:17: emotionalen Höhen und Tiefen und dann aber auch wirklich den Aufschwung wieder, mit den bestehenden Mitarbeitern raus aus der Kurzarbeit, Aufschwung, das war so wirklich so mitreißend, also auch heute jetzt noch, jetzt da kommt ein bisschen Gänsehaut raus, weil das sind wirklich Erfahrungen, wo einen prägen.

00:35:36: Und da hat sich Einsatz immer, immer, immer für mich eingeprägt.

00:35:41: Sei schneller als die Krise.

00:35:44: Du musst schneller sein als die Krise.

00:35:47: Es gibt nicht, wird schon, kommt schon, klappt schon.

00:35:51: Nee.

00:35:52: Mist, es ist, es gibt es nicht.

00:35:55: Mach deine Szenarien, denk das durch, was könnte passieren.

00:35:59: Denk voraus, sei zwei Schritte schneller und sei immer auf der Hut.

00:36:04: Heißt, habt es hohr am Markt.

00:36:06: Und das hat sie ja dann auch bewahrt, weil danach haben jetzt auch ganz, ganz viele Krisen in uns.

00:36:10: Also nach Corona sind wir ja nicht mehr aus der Krise herausgekommen.

00:36:14: Oder das war der Start und

00:36:15: sind wir gerade immer mehr rein.

00:36:17: Ist es vielleicht etwas, was du gerade beschrieben hast, dass viele Unternehmen genau das gerade nicht machen, schneller als die Krise sein, sondern eher eher vielen Entwicklungen hinterherzuhächeln?

00:36:26: Also wenn ich mal auf die Automobilindustrie schaue, wenn ich mal auf auch viele andere Technologiebranchen in Deutschland schaue, habe ich immer das Gefühl, die hächeln eigentlich hinterher.

00:36:35: Das ist vielleicht vordergründlich so.

00:36:36: Also das Automobil ist ein ganz spezielles Thema.

00:36:39: Wenn du da die Historie der Elektromobilität anschaust, hatten wir ja Also zum einen ist schon die Automobilindustrie schon zum dritten Mal tot gesagt worden.

00:36:48: Also das erste Mal als dann wirklich der Revolut zur Tesla mit ganz viel Vision, weniger Trag, wenig schwarze Zahlen, mit viel, viel ja roten Zahlen, aber trotzdem das Ganze umgekrempelt hat, hatte die Automobilindustrie lange, lange Zeit gewartet.

00:37:03: Und das war für mich auch richtig.

00:37:04: Trends muss ich hier nicht immer gleich verfolgen.

00:37:06: Das hat auch mit Konjunkturität zu tun.

00:37:08: Und das macht auch den Mittelstand aus.

00:37:09: Ich muss hier nicht sofort reagieren.

00:37:12: hat nichts damit zu tun, bin ich schneller als die Krise, ich muss es abschätzen können, ich muss vorbereitet sein.

00:37:16: Das heißt für mich schneller als die Krise, aber ich muss nicht gleich einen Aktionismus verfallen und irgendwelche Dinge tun, um nur sagen zu können, ja ich war doch schneller als die Krise, ich habe doch meine Mastermohn gesetzt.

00:37:25: Ja, blödsinn, das hat was mit Aktionismus zu tun.

00:37:28: Also hat lange Zeit dazu beobachtet, zu geführt, was kam dann mit relativ schneller Zeit, in kurzer Zeit Modellpolitik gewandelt, es kam die Elektromobilität rein, die war auch relativ erfolgreich.

00:37:40: Also wenn du dann die Premium-Segmente anschaust, die sagen wir in Taycan, bei Porsche, bei Audi, den E-Tron, bei VW, die E-Dee, D-Dee, D-Dee, D-Dee, D-Dee, D-Dee, D-Dee, D-Dee, D-Dee, D-Dee, D-Dee, D-Dee, D-Dee, D-Dee, D-Dee, D-Dee, D-Dee, D-Dee, D-Dee, D-Dee, D-Dee, D-Dee, D-Dee, D-Dee, D-Dee, D-Dee, D-Dee, D-Dee, D-Dee, D-Dee, D-Dee, D-Dee, D-Dee, D-Dee, D-Dee, D-Dee, D-Dee, D. Volk als deutsches Volk schon so, wenn ich hier die Anreize dann soweit nicht mehr habe, also die Motivationsrahmenbedienung nicht mehr geboten bekomme, dann verliehe ich auch relativ schnell die Lust, weil wenn dann hier meine, wenn es an den Anführungszeichen all den Geldbeutel geht, dann bin ich halt auch ganz ganz schnell, dass ich wieder bequemer werde.

00:38:27: Also dann werde ich dann nicht mehr mitgenommen.

00:38:29: Also das heißt, da bin ich ein bisschen kritischer.

00:38:31: und wenn mich dann den Mitbebau aus China, der dann so dramatisch schon unterstützt vom chinesischen Staat wird, wo schon den Wettbewerbsverzerrung letztendlich dann endet, dann bin ich zwar auch nie Opfer der Umstände, aber es ist natürlich auch eine Rahmenbedingung, die es schwierig macht.

00:38:47: Heißt also, wir sind da gerade mitten in der Transformation.

00:38:50: Der Zug ist und ist auf dem Glas, ist losgefahren.

00:38:53: Definitiv, der wird auch nicht mehr halten.

00:38:55: Die Elektromobilität ist da, sie ist im Moment gerade im Stock, aber sie ist da.

00:38:59: Es ist bloß die Frage, wer sitzt im Zug und wer bleibt draußen.

00:39:01: So, das müssen wir uns halt weiter beobachten, aber wir haben da noch längst nicht die schlechteste Position.

00:39:07: Heißt aber, im Mittelstand ist es dann doch eher so, da bin ich bei dir.

00:39:11: In Unternehmen in unserer Größenordnung, das sind vielleicht nicht immer so die betriebswirtschaftlichen Expertisen an der Führung, sondern doch sehr, sehr stark auch die fachlichen Expertisen.

00:39:21: Und auch in der Führungsebene, man wird hier sehr schnell zur Führungskraft, weil man fachlich gut ist, aber vielleicht nicht führungsseitig ausreichend ist.

00:39:32: Also ich spreche da wirklich ausreichend.

00:39:34: Und das finde ich dann immer auch extrem schade.

00:39:37: will ich nicht starke, starke damit, sondern meistens starke Schwäche.

00:39:43: Ich bin fachlich gut, Führungszeit, ich will mit Personal Perspektive geben, viel Willkommunikation betreiben, auch Stärkung und Schwächen analysieren können, auch dann nicht bei der Bestdesign wollen, sondern die Besten machen.

00:39:56: Das ist es ja, was Führung ist.

00:39:59: Ich bin Coach, ich muss mich zurücknehmen.

00:40:02: Ich muss nicht mehr, und ich soll auch nicht mehr der Bestdesign, sondern ich muss um mich herum die Besten machen können, Und das ist das, was letztlich in der Entführung auch bringt.

00:40:09: Und da hat sich doch schon damalig einiges getan und zu heute sehr stark.

00:40:15: Man hat auch jetzt zwischenzeitlich mehr Expertise in mittelständischen Unternehmen, die auch betriebswirtschaftlich auf der Höhe sind.

00:40:21: Ich glaube, das ist eine gute Gelegenheit, mal auf dieses Thema hidden Champion zu kommen.

00:40:26: Wir benutzen diesen Begriff ja doch relativ häufig.

00:40:30: Vielleicht einfach mal.

00:40:32: zunächst mal so ganz kurz und knackig.

00:40:34: Was ist für dich ein Hidden Champion?

00:40:36: Warum ist vielleicht Mafu auch einer?

00:40:38: Ja, also nicht bloß Verroben ist vielleicht Mafu, aber wir sind ja nicht ein Champion.

00:40:42: Und da sind wir stolz drauf, ja.

00:40:45: Also was macht denn aus, das was du vorhin schon eigentlich schön klar und eindeutig definiert hast, ein Hittenschampion macht was in der Nische, was ihm hier Marktanteile, egal mal wie klein oder wie groß der Markt ist, aber was ihm, was ihm Marktanteile zuspielt und wo er fast schon die Zielgruppe besitzt, ja.

00:41:05: also beherrschend in seinen Bereichen soet ist.

00:41:09: Was er deutlich besser, technologisch oder auch prozessorientiert besser macht als seine Marktbegleiter in irgendeiner Art und Weise.

00:41:18: Meistens nicht ganz so bekannt ist, weil die Hit'n Champions sind ja nicht im Produkt vor der Grund, also jetzt kann man Porsche sehen, Porsche ist auch ein Hit'n Champion, aber der hat ein kleiner emotionales Produkt, der vorne ist.

00:41:29: Es gibt aber ganz, ganz viele, die in ein Produkt rein wie von der Tweet bei uns auch die Feder.

00:41:33: Also die Feder sieht man weder, dass man irgendwo überhaupt weiß.

00:41:37: Und schon gar nicht, dass sie irgendwo zugeführt werden musste.

00:41:39: Absolut, dass irgendwas getrennt werden

00:41:40: musste.

00:41:40: Genau, dass es ja noch versteckte.

00:41:42: Ja.

00:41:43: Also das heißt, in den Analen der Prozesse unterwegs ist.

00:41:48: Und aber ohne dieses gar nicht möglich ist.

00:41:50: Also das ist für mich nicht ein Champion.

00:41:52: Und da gibt es definitiv ganz, ganz viele vor allem auch bei uns in der Gegend.

00:41:56: Also in der Gegend im Bad Württemberg.

00:41:58: Welches vielleicht auch was mit dem klassischen Tüfteln?

00:42:02: Erfinden, Disziplin, nicht nachlassen, festbeißen und ich sage mal aber auch erkennen.

00:42:10: Also aus einer Chance, aus der Möglichkeit eine Chance erkennen und dann auch dranbleiben.

00:42:15: Und das macht hier so ein bisschen das Ganze aus und es kommt ja nicht ohne Grund scharfe, scharfe Hötelbauer.

00:42:20: Das hat ja nichts damit zu tun, dass wir als Schwaben immer nur sparen, sondern nie die Priorität liegt hier doch vielleicht in was anderem.

00:42:31: Nicht nach Außentragen, nicht, ich bin der größte, stärkste, tollste, sondern hey, nee, ich möchte was machen, was mich erfüllt.

00:42:37: Ich möchte was machen, wo ich dranbleibe.

00:42:39: Und da gibt es ganz, ganz viele Beispiele in diesem Bereich und das ist für mich wirklich nicht ein Champion.

00:42:44: Also nicht irgendein Unternehmen, der was außergewöhnliches Kleines macht, sondern es muss schon was Relevantes haben, eine relevante Größe.

00:42:54: Und das darfst du mich aber nicht fragen, was Relevanz bedeutet, sondern es muss einfach eine relevante Größe für den Markt bedeuten.

00:42:59: Ja,

00:42:59: je nachdem, wie der Markt schaut.

00:43:00: Ganz

00:43:01: genau.

00:43:02: Und dann gibt es dann solche typischen Eigenschaften wie jetzt Taschentuchtempo.

00:43:06: Ist halt nun mal so.

00:43:07: Ja, irgendwann, wenn du es so weit nach vorne gebracht hast, dann hast du genau dieses als Privileg, dass man dann die Lösung nach dir benennt.

00:43:14: Ja.

00:43:14: Ja.

00:43:15: Ja, es ist eine schöne Definition.

00:43:17: Ich hatte mir auch die Frage aufgeschrieben, warum gerade Hitten Champions hier auf der Schwäbischen Alp und in Schwaben sowieso so eine Tradition haben.

00:43:24: Das hast du ja gleich schon mal direkt mit beantwortet.

00:43:27: Was ich mich so ein bisschen fragte, hast du das Gefühl, ob sich das gerade so ein bisschen ändert?

00:43:30: Also ihr wisst da draußen ja, ich bin ein geborener Schwabe, aber seit jetzt, oh Gott, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, Und immer, wenn ich hier runter komme, also es ist immer noch sehr heimisch, aber es ändert sich ja schon die Region auch ein bisschen.

00:43:48: Hast du auch das Gefühl, dass schwäbische Tüfteln schaffen, die Disziplin, all das, was du gerade gesagt hast, ist das immer noch so oder ist das auch im Wandel?

00:43:57: Es ist definitiv ein Wandel.

00:43:58: Also aus mehreren Perspektiven, wie ich finde, noch Feststelle.

00:44:02: Also das Leistungsorientierte.

00:44:05: Gerade durch die Corona-Krise hat sich doch was breit gemacht und ... für mich das absolute Unwort, Work-Life-Balance.

00:44:12: Und das ist für mich was, wo ich nicht nachvollziehen kann, wieso man hier, sagen wir, das Ganze so in Vordergrund stellt und dann auch solche Auswucherungen und Ausprägungen wie vier Tage, Woche und so weiter.

00:44:25: Das sind ja alles Dinge, nochmal, bitte mich nicht falsch verstehen, ich bin ja nicht der Schleifer, nicht der, der in der Page da steht, aber müssen doch eins überlegen.

00:44:34: Ist es denn nicht viel viel schöner?

00:44:36: sich vorzustellen, ich habe was gefunden, wo mir so viel Freude macht, wo ich so viel Engagement mit reinbringen kann, weil das mache ich mindestens acht Stunden am Tag und vielleicht auch noch darüber hinaus.

00:44:49: Und dann noch mit einem Lächeln im Gesicht, das ist doch eine Vorstellung, die viel, viel mehr Spaß macht als zu sagen, du guck mal, ich arbeite, also ich wirke, um eine Balance zu bekommen, um dann meine Freizeit damit zu bezahlen, weil die Freizeit bringt mir eigentlich den Ausgleich um... Das ist doch irgendwie nicht ganz so.

00:45:05: das Sinn und Zweck.

00:45:06: Also zumindest mal in meiner Sichtweise, ja, darüber.

00:45:10: Und es sollte doch viel wie mehr das sein, wenn man mit seinem, mit seinem, was man tut, nicht ganz so zufrieden ist, dann sollte man sich darüber Gedanken machen und sich nicht irgendwo als Opfer des Umstandes sehen und sagen, ich brauche mein Ausgleich.

00:45:24: Nee, nee, was ist denn mein Ausgleich?

00:45:25: Wieso brauche ich denn mein Ausgleich?

00:45:27: Wieso brauche ich denn, wieso brauche ich den Sport nicht mein Ausgleich?

00:45:30: So, da habe ich doch genau das.

00:45:31: Ich habe hier meine Leistungsbewusstheit, ich habe hier meine Gewinnen, also das, was letztendlich das dann auch wieder ausmacht, damit auch meine Endorphine, die sich frei setzen, also sprich meine Glückgefühle, die ich dadurch habe.

00:45:43: Und das habe ich im Beruf doch genau so.

00:45:45: Vielleicht nicht ganz so exakt, weil ich das Match nicht direkt habe, aber ich habe sehr, sehr viele Matches.

00:45:50: Also es ist bloß in Definition, was ich hier als Match oder als Game, als Challenge sowas sehe.

00:45:58: Ob das jetzt ein Jahr ist, vielleicht dem ich strategisch plane in meiner Position.

00:46:01: Wenn ich als klassische Führungskrafter bin, wenn ich meinen Team sehe, dann ist meine Challenge jede einzelne Person, wo mein Team Mitglied ist, in dem ich hier dann wirklich schaue, wo sind die starken Schwächen, wie kann ich weiterentwickeln, wie kann ich Hilfestellen leisten, wie kann ich in dem Projekt unterstützen, dass es zum Erfolg wird.

00:46:17: Aber dann auch den Erfolg feiern, auch thematisieren.

00:46:19: Guck mal, das wurde da folgen, das ist nicht normal.

00:46:22: Das macht es auch aus, nach einem Fußballspiel mich gewinne, gehe ich doch auch in die Kabine.

00:46:26: und habe hier eine Mega-Freude und singe, tue, mache, tanze.

00:46:31: Ja, wieso denn nicht bei uns?

00:46:32: Also hier im Job, im Beruf, das macht es doch aus.

00:46:35: Und wenn ich die Vorstellung habe, dann macht es, das macht es doch.

00:46:38: Also das macht für mich arbeiten, gleich selbst verwirklichen und Spaß.

00:46:43: Und daher sehe ich, und das komme ich jetzt wieder zum großen Ganzen, dass sich unsere Leistungsbereitschaft so ein bisschen auf der Strecke geblieben ist, dass wir im Moment auch nicht so richtig merken, dass es vielleicht auch der Preis des Wohlstandes ist und im Moment nicht das gelernt haben aus der Krise.

00:47:02: Wir haben hier eine große Abhängigkeit gehabt gegenüber Asien und haben sie gespürt.

00:47:07: Also definitiv und haben.

00:47:09: aber ganz, ganz schnell sind wir zum alten Muster gekommen und sehr, sehr viel auch jetzt wieder.

00:47:14: genau Die gleichen Sublateshineketten sind jetzt wieder da und noch viel, viel gefährlicher, weil es aber in Asien fragt man nicht nach der Zeit.

00:47:25: Man fragt nach dem Ergebnis.

00:47:26: Dort ist man hungrig und der Hunger ist mittlerweile nicht mehr kopieren, sondern der Hunger ist halt das Ergebnis von Innovation.

00:47:33: Ja, ja, klar.

00:47:33: Ja, und die Innovation, das sehen wir jetzt, in was wir eine Kürze der Zeit, wenn es schafft, eine Automobilindustrie nach oben zu ziehen, die aber auch wirklich nicht schlecht ist.

00:47:43: Ich meine, das Beispiel Wolfgang Ufer Smart, der ja hier war, ich meine Smart ist heute zwanzig Prozent chinesisch und die Technik kommt aus China.

00:47:51: Also es ist jetzt nicht mehr so, dass der Daimler die Technik nach China liefert, sondern plötzlich umgekehrt.

00:47:56: Ja, und damit aber auch Geschwindigkeit mitbringt.

00:47:58: Das haben wir, die Entwicklungen dieses Autos ja um die Hälfte verkürzt wurde, aber nicht durch unsere, also sprich deutsche Prozesse, sondern durch Umdenken.

00:48:07: Und wir hatten das auch mal.

00:48:08: Wenn du in der Vergangenheit noch die Porsche-Historie mal Revue passieren lässt, man ist nach Japan, um zu gucken, wie man dort, ich sag mal, ja, lien das Ganze macht.

00:48:22: Und dadurch haben wir es geschafft, oder was heißt wir?

00:48:25: Dadurch hat man es geschafft, dieses Unternehmen zu retten und letztendlich nach vorne zu bringen.

00:48:28: Und irgendwie kommt es für mich gerade so im Großen und Ganzen wieder so an.

00:48:33: Auch ich bin ja in einer zweiten Funktion, ich bin im Vorstand im WMVDMAR, das heißt der Verband des deutschen Maschinenbaus.

00:48:40: Und auch da diskutieren wir, haben wir vor vier Jahren noch diskutiert, wie könnten wir den Absatzmarkt in China für uns erschließen?

00:48:48: Zwischenzeitlich diskutieren wir komplett andere Dinge.

00:48:51: Wie können wir unseren Heimatmarkt schützen?

00:48:54: Komplett umgedreht von der Seite aus und auch da die Wettbewerbsfähigkeit, die ist in aller Munde, weil wir haben definitiv hier an Wettbewerbsfähigkeit verlogen.

00:49:03: Woran machst du das fest?

00:49:05: Wir haben es hier immer wieder auch als Thema im Podcast.

00:49:09: Man hört es im Prinzip von jedem Unternehmer, der Wettbewerbsfähigkeit ist bedroht.

00:49:13: Wenn du versuchst mal so ganz knackig zusammenzufassen, was sind so die wichtigsten Punkte, wo du sagst, da verlieren wir als Standort gerade Wettbewerbsfähigkeit.

00:49:22: Klassisch wird wir aus Fähigkeiten etwas immer mit Geschwindigkeit zu tun, weil prinzipiell immer.

00:49:27: Und was beeinflusst Geschwindigkeit?

00:49:29: Geschwindigkeit beeinflusst definitiv Regulatorien.

00:49:33: So, das heißt also, wenn ich jetzt überlege, wieso reguliere ich eine Arbeitszeit, wenn es Möglichkeiten gibt in der Zeit des Fachkräftemangers, Mitarbeiter Perspektive zu bieten, im Sinne von Mehrarbeit dadurch mehr haben.

00:49:51: Dadurch mehr letztendlich im Geldbeutel als Kaufkraft besitzen, um dann wiederum in den Kreislauf zu bringen.

00:49:59: Also einfach ganz klassisches Leistungsprinzip.

00:50:02: Durch mehr Arbeit habe ich mehr im Geldbeutel, ich kann mir mehr leisten und somit dann einfach auch den klassischen Kreislauf.

00:50:08: Also daher kommen wir doch.

00:50:11: Das ist doch die Basis gewesen.

00:50:13: Wenn man da immer wieder hört auch von gewissen Gruppen, in dem man sagt, mehr Arbeit rechnen Sie ja gar nicht mehr.

00:50:22: Das, was denn bei mir auf dem Gehaltszettel letztendlich da ist, da habe ich doch lieber die Freizeit.

00:50:28: Kann ich denn teilweise nachvollziehen?

00:50:30: Die Abzüge sind einfach groß und ich habe ja selber Lesebriefe geschrieben hier zum Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg und gesagt, hey, wieso denn Sonderzahlungen nicht steuerfrei?

00:50:41: Wieso Überstunden nicht steuerfrei?

00:50:44: Das ist doch genau der Anreiz.

00:50:45: Wir haben doch genau dieses, was wir brauchen.

00:50:47: Wir brauchen doch die Wettbewerbsfähigkeit, wir sind für Leistung.

00:50:50: Jetzt habe ich gerade den vorherigen Vergleich gemacht mit Asien.

00:50:53: So fragt man nicht danach.

00:50:55: Da fragt man nicht nach der Zeit.

00:50:56: Da fragt man nach einem Ergebnis.

00:50:58: Darf ich?

00:50:58: Kannst du mir?

00:50:59: Ja, wie sieht es denn damit aus?

00:51:01: Und das sind noch die Rahmenbedingungen, die wir brauchen.

00:51:03: Das macht es doch da nahe aus.

00:51:05: Und wenn ich dann mehr haben will, dann kommt nur eins.

00:51:07: Dann, du kannst mir, du kannst mir tun, wir haben doch die Arbeit da.

00:51:11: So im Moment ist es gerade ein bisschen weniger in unserer gesamten Wirtschaft.

00:51:15: Aber prinzipiell haben wir doch immer noch unseren Fachkräftemangel.

00:51:18: Und?

00:51:18: Wir thematisieren eins nicht.

00:51:20: Wir haben den ersten Bombe, die platzt.

00:51:24: Wir haben dann den ersten großen Renteneintritt vom geburten starken Jahrgang.

00:51:29: Und da fehlen uns ganz, ganz viele Mitarbeiter vom Arbeitsmarkt in die Rente weg.

00:51:36: Und der zweite kommt in der Wurz-Wurz-Vertal.

00:51:40: Da kommt die richtige Bombe.

00:51:42: Das heißt, das haben wir noch so gar nicht.

00:51:45: ankommen lassen, zumindest mal in der Thematisierung, aber das steht, also das sind keine Überraschungen, die kommen.

00:51:52: Also heißt doch, ich muss mich jetzt schon rüsten und zwar nicht mit Regulatorien, sondern genau mit dem gewissen Freiheitsdenken, mit der gewissen Freiheit natürlich nicht ausnutzen.

00:52:02: Das hat total mich nichts zu tun, aber es ist doch auch da wiederum, ich brauche nicht den gesunden Menschenverstand immer bevormunden, sondern ich muss doch auch Freiheit lassen, ich muss auch die Möglichkeit geben, freie und logische Entscheidungen fällen zu durften.

00:52:15: Man ist doch nicht als A-Unternehmer oder als Unternehmen grundlegend schlecht und will nur schlecht, das ist doch völliger Blödsinn.

00:52:23: Aber so wird man immer wieder auch hingestellt in Form von der Regierung, in Form von der Politik.

00:52:28: Ihr habt doch hier ein soziales Geflecht und das habt man hier auch gesehen während Corona.

00:52:34: Die Homeoffice-Phase ist doch zurückgegangen, nicht weil die Effizienz, letztendlich dann auch, aber die Effizienz gelitten hat, sondern wir haben doch eins.

00:52:43: Wir sind doch soziale Menschen.

00:52:44: Man hat gemerkt, das Unternehmen ist nicht nur ein Ort zum Arbeiten, nicht nur ein Ort zur Selbstordnung, sondern eine Kommunikationsplattform, eine Begegnungsstätte, ein Miteinander.

00:52:55: Und ganz, ganz viele haben genau dieses dann auch erfahren, eine gewisse Vereinsamtheit, eine gewisse Alleinheit und auch eine gewisse Motivationslosigkeit, weil genau dieses in der Gruppe da nicht mehr da war.

00:53:06: Und das bringe ich dann immer ein Beispiel, wie es funktioniert, Fitnessstudio.

00:53:11: Ich könnte mir die ganzen Dinge... Alle Handelbangen, einen Turm und das ganze Zeug, was ich wollte, nach Hause kaufen.

00:53:17: Manche tun's auch.

00:53:18: Wie viele sind denn so diszipliniert und machen es dauerhaft?

00:53:22: Gut, es sind auch viele nicht diszipliniert und buchen sich das Fitnessstehung jener nicht hin.

00:53:26: Ja,

00:53:26: aber letztendlich habe

00:53:28: ich ein Ort, wo ich hier Interessensgemeinschaft habe und das ist doch nichts anderes hier zu unternehmen.

00:53:33: Absolut, ja,

00:53:34: richtig.

00:53:35: Ich fand übrigens gerade spannend, wo du nochmal das Bild vom Unternehmer, ich muss mich daran erinnern, ich hatte Miriam Wohlfahrt, das ist eine Finanzunternehmerin aus Berlin, die hat mehrere Erfindtex-Startups gegründet und jetzt so schön hier im Podcast gesagt.

00:53:47: Weil du gerade meintest, dass das eine politische Frage auch ist, wie sozusagen die Unternehmer und die Medien.

00:53:52: Nein, ich glaube, das ist eine gesellschaftliche, dass in der Gesellschaft häufiger Unternehmer als so negativ angesehen werden.

00:53:58: Und sie sagte, das spiegelt sich bis in den Tatort hinein, also in die Fernsehsendung, weil wenn man im Tatort guckt und dann kommt ein großer Unternehmer, dann weiß man automatisch schon, das ist der Böse, das ist der Mörder.

00:54:10: Das ist eigentlich in fast jeder... Das haben sich mal Leute auch angeschaut.

00:54:14: Also wenn so ein gerade so mittelständischer Unternehmer im Tatort auftritt, dann weiß man in der Regel schon, okay, das ist der Böse.

00:54:20: Und das ist so eine Darstellungsform, die einfach zeigt, was für ein Bild wir in der Gesellschaft von Unternehmertum haben.

00:54:26: Und ich glaube, da muss man ganz viel dran tun, weil das ist auch etwas, was sich in meinen Augen auch verändert hat.

00:54:33: Also früher hier auf der Schwäbischen Alb und auch in weiten Teilen von Deutschland glaube ich undenkbar gewesen wäre, weil da waren die ganz... von diesen vielen mittelständischen Unternehmen, das waren Leute.

00:54:43: Und heute hat schon ein sehr negatives Bild bekommen.

00:54:48: Ich glaube, da muss man dann arbeiten.

00:54:50: Das ist so.

00:54:51: Ich sage mal, daran arbeiten im Sinne von, ja, also zum einen war mir so gar nicht bewusst.

00:54:56: Ich gucke auch nicht so viel Tatort, aber...

00:54:57: Ich auch nicht, aber ich habe mich dann halt beschäftigt.

00:55:00: Aber

00:55:02: es hört sich mal nicht so fremd an, was du da sagst, dass es wirklich so sein könnte.

00:55:06: dass man kapitalgleich macht, machtgleich schlecht, so deuten kann.

00:55:11: Aber was ich eigentlich in der Ausbildung im Unternehmertum ist, Verantwortung übernehmen.

00:55:15: Und Verantwortung übernehmen, das ist eigentlich was, was wir vorleben müssen.

00:55:19: Weil genau das ist es ja, was wir brauchen.

00:55:21: Und was auch Spaß macht.

00:55:23: Das ist ja nicht was, was ein Muss ist, sondern was ja wirklich auch Spaß macht.

00:55:27: Voranzugehen, Vorbild zu sein, mitzugestalten und auch generell zu gestalten.

00:55:32: Wir unterstützen hier Projekte, es gibt da so ein ganz ganz tolles Projekt, das ist Rocket Bits, das ist eine eingetragene Feindungsberlin und die in die Schulen gehen, also das ist so ein komplettes Konzert, wo man dann als Unternehmen, als Sponsor auftreten kann und dort in den Schulen ein komplett fertiges pädagogisch abgesegnendes Buch mitbringen und auch die Lehrkräfte dann geschult werden für eine Projektphase von... drei bis vier Monaten, um dann zu gestalten Unternehmen zu haben.

00:56:00: Das heißt, die jungen Leute mit siebte-achtig-Glasse werden dann hier zu Organisationen, sie können sich einen Beruf aussuchen, eines Geschäfts zu hören ist, Fertigungs- und Produktions- und so was immer, stellen dann ein.

00:56:13: Durchlebendes müssen Produktgestalten, meistens irgendwas zu essen, müssen einen Marktplatz finden.

00:56:18: Das ist der Posenhof, wo sie dann ihr Produkt gegenüber den anderen auf dem Marktplatz anders positionieren, dass sie aber so kaufen.

00:56:26: Kriegen ein gewisses Budget, ein kleines Budget, wo sie dann einkaufen können und irgendwas machen können.

00:56:29: Da kommen ganz, ganz tolle Sachen raus.

00:56:32: Also wenn ich überlege, was dort dann so gestaltet wurde, und da sieht man dann, dass aber auch dieses bei uns im Lehrsystem zu wenig gemacht wird.

00:56:44: Also es wird zu sehr entweder auf Studium oder auf Ausbildung geleckt, aber genau dieses Selbstständigkeit gestalten können.

00:56:54: Startup-Mentalität, sich ausprobieren.

00:56:57: Das ist so genau das, sich selbst finden.

00:56:59: Das ganze Thema Unternehmertum ist in der Schule viel zu gering, das ist übrigens auch was, was Miriam Wohlfahrt sehr stark aktivisiert hat und was er sich so zu eigen gemacht hat.

00:57:09: Also hört am besten diese Episode auch schon noch mal rein, die ist ein bisschen älter, aber das lohnt sich total.

00:57:13: Aber ich finde tatsächlich auch, dass Schülerinnen und Schüler, die beschäftigen sich heute mit allem Möglichen.

00:57:20: Aber überhaupt nicht mit Unternehmertum, mit was bedeutet das in Unternehmen zu gründen?

00:57:25: Was bringt das mit sich?

00:57:26: Was bringt das für Verantwortung, für Risiken, für Chancen?

00:57:30: Wie funktioniert das überhaupt?

00:57:31: Und auch generell dieses ganze Thema, was mir immer wichtig ist, ist Eigenverantwortung.

00:57:36: Also Menschen zur Eigenverantwortung zu erziehen, eben nicht zu sagen, dass im Prinzip immer alle anderen für einen mitverantwortlich sind, dass man immer noch mal so ein Netz hat, wo man sich dann rein ... lehnen kann.

00:57:47: und da irgendjemand, irgendjemand sorgt schon dafür, dass es gut geht.

00:57:51: Nein, man ist am Ende doch erst mal für sich selber verantwortlich.

00:57:54: Und das auch wieder in die Schulen mehr reinzutragen, das würde, glaube ich, schon sehr stark helfen.

00:57:58: Aber

00:57:58: ja, und auch bei der politischen Seite aus, das genau diese Freiheit zu lassen.

00:58:02: Ich muss, ich muss nicht bevormunden, ich muss nicht alles vorgeben.

00:58:06: Das ist nicht der Aufgabe des Staates.

00:58:08: Es ist die Aufgabe der Anbedingungen zu schaffen.

00:58:10: Ja, und dann aber machen zu lassen, die Mechanismen machen zu lassen.

00:58:14: Das funktioniert jedoch deutlich besser.

00:58:17: Die Anführungszeit wie Vorwundungspolitik ist nicht das Richtigste.

00:58:21: Ich sag mal, soziale Marktwirtschaft ist unheimlich wichtig.

00:58:26: Ja, natürlich.

00:58:27: Ja, um dann auch wirklich das Overnextnetz zu haben, aber nicht vordergründig.

00:58:32: Also

00:58:32: ich glaube, man kann das gut vergleichen mit Eltern.

00:58:34: Also der Staat sollte eigentlich so ein bisschen sein wie die Eltern.

00:58:39: Für einen da, wenn es notwendig ist, auch einen gewissen Schutz bieten, für Sorgen, dass man einen guten Start hat.

00:58:46: Aber bloß keine Helikoptereltern sein, die die ganze Zeit um einen Rumpf flattern.

00:58:50: Ja,

00:58:50: find ich schön, dass du das schön vergleichst.

00:58:54: Und im Moment sind wir in so einer Helikoptersituation gefangen gefühlt.

00:59:00: Normalerweise als Kind findet man das eher ätzend.

00:59:04: Ja.

00:59:05: Aber ich glaube, so gesellschaftlich finden das gerade sehr viele richtig, richtig gut.

00:59:09: Und ich glaube, daraus zu kommen... Ich bin gespannt.

00:59:12: Ich hoffe nicht, dass wir eine richtige Krise brauchen.

00:59:14: Nein, das hoffe ich natürlich auch nicht, ist so.

00:59:18: Daran arbeiten wir ja auch nicht bloß als Unternehmen, sondern auch grundsätzlich und generell, dass man hier nichts Destruktives braucht.

00:59:26: Nein, wirklich eine große, große Krise.

00:59:29: Das sehe ich auch nicht so, aber wir sollten jetzt einfach auch die Alarmsignale auch richtig deuten und entsprechend handeln.

00:59:36: Und von der Seite aus wäre das mir auch ganz wichtig.

00:59:41: Vielleicht nochmal kurz, genau weil du sagst Helikoptereltern, vielleicht zurückzukommen zu dem Thema Führung.

00:59:47: Wir haben ja vorher, ich habe vorher die erzählt, dass mir zum damaligen Zeitpunkt dann, wo wir in der Weltwirtschaftskrise so mittendrin gesteckt sind und auch ich mich immer reflektiert habe und mir auch immer wieder wichtig ist, nach was für Kriterien möchte ich denn dann Eiführung aufzeigen?

01:00:04: und ab wann sage ich dann, dass Führung auch gut war.

01:00:08: Also, wann habe ich denn die Chance, am Ende des Tages zu sagen, hey, der Tag heute war gut.

01:00:13: Was wir kritisieren, schließe ich hier auf.

01:00:15: Und ja, wann sage ich, hey, die Führung und was wir Führungsprinzipien und letztendlich Führungsverhalten, sag ich denn daher, dass ich für mich dann auch eine Leid- und eine rote Schnur habe, um mich selbst zu orientieren.

01:00:30: Das ist das Erste.

01:00:31: Dafür habe ich hier auch unsere Führungsfiebe geschrieben.

01:00:34: Und zweitens, für meine Führungskräfte.

01:00:37: auch die Möglichkeit zu geben, zu sagen, guck mal, so versteht man hier Führung, also auch da.

01:00:42: Wenn du jemand fragst, der auf der Straße ist, dann sagst du, erzähl mal kurz, was verstehst du unter Führung, dann bekommst du, wenn du zwei Leute fragst, drei Meinungen.

01:00:53: Ist auch ganz klar.

01:00:54: Jeder hat ein anderes Bild davon.

01:00:56: Und wenn du dann selber so ein Unternehmen nicht irgendwelche Richtungen vorgibst, ich will nicht sagen Richtlinien, aber Richtungen vorgibst, und dann auch schaust du, dass man Hier als Führungskraft unterstützt dort, weil Führungskraft ist eine Fachaufgabe.

01:01:11: Es ist nicht die ursprüngliche Fachaufgabe, woher man kommt, sondern auch das ist lernbarer und kann man lernen.

01:01:17: Nicht jedes zur Führungskraft geboren, aber man kann es lernen.

01:01:20: Und wenn ich hier weiß, was meine Führungsprinzipien sind, meine Führungsverhalten, an was für Erwartungshaltung er mich herangetragen ist, dann habe ich auch wirklich eine Chance, mich da weiterzubringen und vor allem auch nicht nur mich, sondern auch mein Umfeld, weil du wirkst ja auf dein Umfeld.

01:01:36: Ja.

01:01:36: Und der Spruch, man kommt zum Unternehmen und man geht wegen der Führungskraft, der hat schon Basis.

01:01:41: Also es ist halt nun mal so, ja, das ist ja stark.

01:01:45: Bei coolen

01:01:45: Bewertungen von vielen Unternehmen sich durchliest, dann ist das genau so, ja.

01:01:49: Ja, so und das ist da so ein Punkt, wo ich dann für mich selber, ich wollte für mich selber sagen können, guck mal, das verstehe ich als gute Führung.

01:01:58: Und es ist nicht die gute Führung, das verstehe ich darunter.

01:02:01: Und da habe ich auch hier drei Jahre ... geschrieben dran.

01:02:05: Es ist auch nichts Hochtrapendes.

01:02:07: Es ist auch nichts, was hier komplett neu ist, was die Privatwirtschaft revolutioniert.

01:02:13: Nein, es ist einfach nur zusammengetragen, was ich darunter verstehe und wo ich mich auch danach messen lasse von meinen Führungskräften.

01:02:20: Es ist eine der größten Grundsätze Vorbildzeilen und Vorbildzeilen heißt nicht mit erhobenen Zeigefinger, sondern ich würde niemals was von meinen Mitarbeiter erwarten, was ich selber nicht bereit bin zu tun.

01:02:30: Wenn es hier eng wird, wenn wir hier alles zusammenhalten müssen, weil wir einen Liefertermin halten müssen oder weil ein Kunde letztendlich mit uns gibt es auch mal Unzufrieden ist, wenn eine Leistung ist so funktioniert, dann bin ich nicht derjenige, der sagt ja guckt, dass er es zum Laufen bekommt.

01:02:47: Nein, da bin ich auch mit dabei.

01:02:49: Das ist aber Basis.

01:02:50: Ich sage mir, ich kann nicht dann, wenn es schwierig wird, mich herausziehen und gesagt, jetzt seid ihr und ich bin zu Hause oder was weiß ich, wo ich bin.

01:02:57: Das hat nichts mit Vorbild zu tun.

01:02:58: Das sind solche ... Führungsverhalten, die ich dann zusammengeschrieben habe und dann aber auch mit einem Fazit versehen habe, dass man eine Möglichkeit hat, als Führungskraft sich auch daran zu erhalten.

01:03:08: Und das Ganze ist immer weiter gewachsen vom Führungsverhalten zu unserem gesamteitlichen Führungssystem.

01:03:14: Wir haben also ein System, was über eine Periode hinausgeht, über fünf bis sechs Perioden, das ganze sind vier Erfolgsfaktoren, das nennt sich dann Teamscheführung, Erwartung des Kunden, Mitarbeiter und Prozesse.

01:03:26: Und diese vier Erfolgsfaktoren haben dann wieder Handlungsfelde unter sich.

01:03:29: Also auch Systeme etabliert, wo meine Führungskräfte auch die Möglichkeit haben, sich danach zu halten und wir selber als gesamtes Führungsteam uns zu orientieren.

01:03:40: Und jedes Jahr setzen wir uns dann hin und geben uns da in den einzelnen Handlungskriterien dann auch die Note.

01:03:46: Und sehen dann, wo wir und so langfristiges Ziel ist, natürlich in square zero zu sein.

01:03:49: Aber da sind wir ehrlich gesagt noch nicht.

01:03:52: Zwischenzeitig bei eins, sieben.

01:03:54: Ja, und kommen aber von vier, drei.

01:03:56: Und das war vor sechs Jahren.

01:03:58: Ja, also das heißt, auch da sieht man Entwicklungen, Aufzeigen, Systeme anhandgebt, wo man das aber auch visualisiert und darstellt.

01:04:05: Weil ein Unternehmen, jetzt hab ich wieder im Hochstleistungssport, im Zehnkämpfer, ich bin nicht heute top, weil ich hier da bin, sondern ich werde top.

01:04:15: Wenn ich hier diszipliniert bin, wenn ich trainiere, Wenn ich an Stage bin, wenn ich hier meinen Körper in entsprechende Formen bringe und so weiter, also meine Disziplinen, die ich brauche, einfach auch damit dabei.

01:04:27: Also nichts an sich beim Sport genauso.

01:04:29: Und dann brauche ich noch ein System, wo man das dann auch zeigt, dass man Erfolg auch darum gekidzeichen ist und mein Team sich auch sieht, okay, mit diesen Maßnahmen haben uns dann in der und der Periode dann auch oben gebracht.

01:04:42: So, und das ist eigentlich das, was sich unter nachhaltiger Führung und vor allem unter erlebter Führung.

01:04:48: verstehe.

01:04:50: Und wenn wir das, sagen wir, so umgesetzt haben, dass wir miteinander zufrieden sein können, dann kommt es ganz, ganz schnell zur Wertschätzung.

01:04:58: Beführung geht immer zur Wertschätzung.

01:05:02: Und wenn man das jetzt dann auf den Punkt bringt, Wertschätzung ist wie in jeder Beziehung auch zu Hause.

01:05:10: Also jede Beziehung funktioniert nach den gleichen Prinzipien.

01:05:13: Man ist kompromissfähig, man hört zu.

01:05:17: Man hat die Basis des Vertrauens.

01:05:19: Man bleibt offen und vielleicht auch eine gewisse Mut und Dynamik.

01:05:23: Ralf, ich glaube, wir haben sehr gut kennengelernt, wie so ein schwäbischer Hidden-Champion-Unternehmer tickt und denkt und wie so das Mindset ist.

01:05:32: Das finde ich sehr, sehr spannend.

01:05:34: Vielleicht so ganz zum Schluss nochmal die Frage, so ein kleiner Ausblick.

01:05:39: Was würdest du sagen, dieses Modell, dieses Hidden-Champions, diese Art von Unternehmertum, wie du sie jetzt hier ... lebst hat das zukunft wird das auch in zwanzig jahren hier noch auf der schwäbischen alb so sein.

01:05:51: und in der stand.

01:05:52: also zum einen ich hoffe sehr stark weil es ist eine lebensart es hat nix so definitiv was berufung zu tun und es ist mit selbstverwirklichung zu tun.

01:06:00: das macht man nicht wie gesagt aus finanziellen gründen.

01:06:02: das macht man aus motivationsgründen um verantwortung zu übernehmen und weil man selber spaß dran hat was bewegen will was gestalten will.

01:06:12: Und ich bin absolut davon überzeugt, wenn du siehst, unsere Start-up Kultur, wie viel wir da jetzt auch aufgeholt haben, wie viel da sich auch bewegt.

01:06:21: Man muss dem Ganzen nur einen bisschen anderen Rahmen geben.

01:06:24: Man muss dem Ganzen auch ein bisschen eine andere Aufmerksamkeit geben.

01:06:27: Und dann haben wir das Ganze auch.

01:06:29: Und ich bin da völlig überzeugt davon, dass wir genau dieses auch schaffen werden.

01:06:32: Das ist das eine.

01:06:33: Und zum anderen, ich kann nur eines sagen, es gibt nichts Geileres als diese Lebensart Unternehmer sein, welches jeden Tag genau dieses macht.

01:06:41: Du brauchst keinen, der dich motiviert.

01:06:43: Du bist das selbst Motivator.

01:06:45: Und das ist das, was sich jeden Tag antreibt.

01:06:47: Und ich denke, das sollte jeden, zumindest mal jeden jungen Menschen zum Nachdenken anregen, das auszuprobieren, sich auch wiederum Vorbilder nehmen.

01:06:56: Und das ist sowas, wo ich eigentlich gerne hinarbeiten möchte.

01:06:59: Vorbild sei nicht im Sinne von, hey, ich bin eine größte, tulste, was immer auch, sondern sich ein Vorbild nehmen.

01:07:06: Auch für mich war damals, jetzt kommen wir zurück, Boris Becker ein Vorbild.

01:07:09: Ja, und für viele Kinder sind Sportler Vorbild, aber wie soll nicht auch Unternehmer Vorbilder sein?

01:07:14: Ja, ja, absolut.

01:07:16: Das ist doch was Schönes, ist was Tolles.

01:07:18: Und wenn man dann auch so hautnah erlebt und auch erzählt bekommt, was es jeden Tag auch für eine Freude ist, im Druck, im gewissen Druck zu arbeiten, ist auch plus sichtbar, ist was ist Druck, ja.

01:07:30: Wie immer ist es bloß in den Perspektiven, in den Perspektivenwechsel.

01:07:34: Dann ist es ja genau das, was es letztendlich in der Salz, in der Suppe Oder auch, dass es halt im Leben ist.

01:07:39: Das war ein wunderschönes Schlusswort.

01:07:41: Vielen herzlichen Dank dafür.

01:07:43: War ein sehr, sehr spannendes Gespräch über Unternehmertum.

01:07:46: Danke dafür.

01:07:47: Jetzt die allerletzte Frage, die hier jeder gestellt bekommt.

01:07:50: Du wirst ja jetzt gehe ich mal davon aus.

01:07:53: Größter Fan der Chefetage.

01:07:54: Und das immer hören, wenn du, weiß ich nicht, wenn du joggst, Auto fährst, putzt, bügelt, was auch immer so tust.

01:08:00: Wie möchtest du denn mal bei uns hören?

01:08:02: Wo würdest du gerne den Staffelstab hin weitergeben?

01:08:05: Also ich könnte mir sehr, sehr gut vorstellen, ein Unternehmer, Freund von mir, der auch bei mir in der Mastermind-Gruppe ist, ist selbst sehr ambitioniert, mit sehr hohen Wertvorstellungen und Wertverständnis.

01:08:18: Der Markus Wasserle von Wasserle Gebäudereinigung ist spannend in dem Sinne, weil es sehr, sehr viele Nationen in gerade in einem Sektor im Niedrigqualifizierteren Sektor ist, auch im Niedriglohn Sektor ist und ist trotzdem hier bei uns in einem Hochlohnland, in Städten wie München, ich sage mal, dann ist es ermöglicht, das Gebäude und Dinge gereinigt werden, wo jedoch die Kluft sehr, sehr hoch ist.

01:08:49: Das ist sehr, sehr spannend, er selber als Person sehr, sehr authentisch und beträgt noch zusätzlich eine Kletterhalle, weil er einfach auch da den Spaß dran hat und die Freude dran hat, Leuchtturm zu sein.

01:09:02: Also das könnte ich mir sehr, sehr gut vorstellen.

01:09:04: Das klingt auf jeden Fall sehr spannend.

01:09:05: Schaue ich mir mal an und ja, schauen wir mal.

01:09:07: Vielen herzlichen Dank, Reif.

01:09:09: Das hat großen Spaß gemacht.

01:09:10: Dank für das Gespräch.

01:09:11: Wenn es euch da draußen auch Spaß gemacht hat, ihr Impulse mitnehmen konntet, dann ja, abonniert auf jeden Fall den Kanal und je nachdem, wie ihr das hört, könnt ihr retzensieren.

01:09:21: Ihr könnt kommentieren und was ihr überall machen könnt, ist... Die Chefetage in eurem Netzwerk teilen, dann hören das nämlich noch viel mehr Leute.

01:09:27: Und wenn ihr Fragen habt, wenn ihr Anregungen habt, Tipps oder auch selber mal Gast sein wollt, hier in der Chefetage oder einen Gast vorschlagen wollt, dann meldet euch bei mir.

01:09:35: Die Kontaktdaten findet ihr wie immer in den Show notes sowie auch mein LinkedIn Profil.

01:09:40: Und den Ralf findet ihr natürlich auch bei LinkedIn.

01:09:42: einfach mal gucken.

01:09:43: Der freut sich bestimmt auch über neue Connections.

01:09:46: Und ja, dann hören wir uns auf jeden Fall ganz bald wieder.

01:09:48: Da freue ich mich schon drauf.

01:09:49: Bis bald.

01:09:50: Tschüss.

01:09:50: Tschüss.