Vom Abenteuer ein Modeunternehmen zu gründen: Roger Brandts, Gründer Fynch-Hatton - 88

Shownotes

Ein Unternehmen zu gründen, das ist immer auch ein Abenteuer. Für Roger Brandts, Gründer und Geschäftsführer von Fynch-Hatton, ist dieses Bild besonders prägend – schließlich trägt seine Marke den Namen des Abenteurers Denys Finch Hatton, den viele sicher aus dem Film „Jenseits von Afrika“ kennen.

In dieser Episode der Chefetage erzählt er mir, warum er ausgerechnet ein Modeunternehmen gegründet hat, wie er auf diesen Namen kam und wie dann ab 1998 die ersten Schritte aussahen. Er berichtet, was er unter Abenteuer im Unternehmertum versteht und welche Erfahrungen ihn auf dem Weg vom Ein-Mann-Start in die internationale Modewelt begleitet haben.

Das Modeunternehmen mit Sitz in Mönchengladbach ist heute in über 3.000 Stores weltweit vertreten und in 55 Ländern aktiv. Dies hat er in einem Umfeld geschafft, das alles andere als einfach ist. Denn die Modebranche befindet sich im Wandel: Gesättigte Märkte, austauschbare Produkte, Wegwerfmode und eine sich wandelnde Konsumgesellschaft. Wie gelingt es in diesem Umfeld, eine Modemarke aufzubauen, die sich klar positioniert, weltweit expandiert und sich selbst treu bleibt?

Besonders spannend fand ich dabei einen gewissen Gegensatz zwischen dem Bild des Abenteurers und seiner Überzeugung zum guten Unternehmertum. Denn ein guter Unternehmer habe auf der einen Seite immer viel Neugier, Mut und Beharrlichkeit – wie es bei einem Abenteurer der Fall sei. Ihn zeichne aber auch aus, dass er gleichzeitig Entscheidungen wohlüberlegt, ohne Hast und mit viel Verantwortung treffe.

Wir sprechen über Leadership und welche Prinzipien ihn bei Führung und Entscheidungen leiten. Es geht um die Kraft echter Geschichten im Branding, den Einfluss Afrikas und der Figur Denys Finch Hatton auf die Markenidentität. Roger Brandts erklärt, warum nachhaltige Mode nicht bei Bio-Baumwolle aufhört, sondern bei langlebiger Qualität, fairen Lieferketten und bewusstem Konsum beginnt.

Über den Podcast Chefetage

In meinem Podcast Chefetage spreche ich mit Führungspersönlichkeiten und Unternehmern über ihre Karrierewege, persönlichen Erfahrungen, ihr Mindset, ihr Führungsverständnis und die Herausforderungen ihrer Branche. Du bekommst Impulse, wie Leadership und Unternehmertum heute funktionieren – authentisch, inspirierend und ganz praktisch.

Ich bin Leif Neugebohrn und unterstütze Führungskräfte und Unternehmer mit meiner Agentur Magnecon dabei, sich klar zu positionieren – mit einer starken Strategie, klarer Kommunikation und wirkungsvollem Leadership.

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Transkript anzeigen

00:00:00: Ein Unternehmen zu gründen, das ist immer auch ein Abenteuer.

00:00:03: Für Roger Brands, Gründer und Geschäftsführer von Finchhetten, ist dieses Bild besonders prägend.

00:00:08: Schließlich trägt seine Marke den Namen des Abenteuers Denise Finchhetten, den viele sich aus dem Film jenseits von Afrika kennen.

00:00:15: In dieser Episode der Chefetage erzählt er mehr, warum er ausgerechnet ein Modeunternehmen gegründet hat, wie auf diesen Namen kamen und wie dann ab.

00:00:26: Er berichtet, was er unter Abenteuer im Unternehmertum versteht und welche Erfahrungen ihn auf dem Weg vom Ein-Mann-Start in die internationale Modewelt begleitet haben.

00:00:37: Besonders spannend fand ich dabei einen gewissen Gegensatz zwischen dem Bild des Abenteurers und seiner Haltung, dass Unternehmertum zwar immer auch Neugier, Mut und Beharrlichkeit bedeute, einen guten Unternehmer aber auszeichne, dass er Entscheidungen wohl überlegt, ohne Hass und mit viel Verantwortung treffe.

00:00:57: Wir sprechen über Leadership und welche Prinzipien ihn bei Führung und Entscheidungen leiten und es geht um Verantwortung und Nachhaltigkeit und auch darüber, wie er die Zukunft für sich und sein Unternehmen sieht.

00:01:09: Viel Spaß!

00:01:17: Ja, moin und herzlich willkommen hier zu einer ganz neuen Episode in der Chefetage.

00:01:22: Ich freue mich total, dass du heute wieder mit dabei bist.

00:01:24: Du weißt ja, ich bin Leif Neugebrunnen und hier in meinem Podcast spreche ich mit CEO's, Unternehmern und anderen Führungspersönlichkeiten über ihren Wertegang, über Unternehmertum und auch über Leadership und vor allem ganz viel über die vielen, vielen Herausforderungen, die sie in ihren jeweiligen Branchen so jeden Tag bewältigen müssen.

00:01:43: Wenn dich das also auch so interessiert wie mich, dann bist du hier ganz genau richtig und Wenn du das nicht schon lange gemacht hast, dann solltest du spätestens jetzt mal auf abonnieren klicken.

00:01:51: Ich hatte jetzt ja schon mehrfach die Textil- und Modeindustrie zum Thema und habe dabei auch mit ganz, ganz vielen spannenden Familienunternehmern gesprochen.

00:02:00: Und bei den meisten waren das dann aber Unternehmen, die entweder seit vielen Generationen etabliert sind, wie beispielsweise Trigema, Seidensticker oder Schöffel oder wie im Falle von Marco Schell eher Start-up-Charakter haben.

00:02:14: Heute spreche ich mit einem Unternehmer, der auf der einen Seite selbst gegründet hat, heute aber weit über den Status eines Start-ups hinaus ist.

00:02:22: Seine Marke findet man praktisch in jedem größeren Mod und Bekleidungsladen, meistens ganz vorn und auch sehr prominent aufgestellt.

00:02:29: Und um ehrlich zu sein, ist auch mein halber Kleiderschrank ziemlich voll mit Sachen von ihm.

00:02:34: Die Rede ist von Finch Hätten.

00:02:36: Und was nach einer Marke aus irgendwie Großbritannien oder Südafrika oder Australien klingt, ist ein Unternehmer aus Mönchengladbach in Nordrhein-Westfalen.

00:02:47: Gegründet wurde es, und genau der ist heute zu Gast bei mir in der Chefetage.

00:02:54: Herzlich willkommen.

00:02:55: Freu mich live.

00:02:56: Schön, dass wir zueinander gefunden haben.

00:02:58: Ich freue mich auch total.

00:02:59: Du hast mich gerade hier schon so ein bisschen rumgeführt.

00:03:01: Das ist total beeindruckend.

00:03:02: Also man fühlt sich sofort wie so ein bisschen auf Safari bei euch irgendwie nach Afrika versetzt.

00:03:07: Also ganz spannende Unternehmenszentrale habt ihr hier.

00:03:11: Ja, das ist eine Zentrale mit viel Historie.

00:03:14: Ich habe den Hintergrund einer Tuchmacherfamilie und bin da irgendwie auch in diese Branche reingeboren worden, bin aber dann irgendwie auf andere Fahre geraten und bin jetzt in der Bekleidung unterwegs.

00:03:24: Und ja, die Zentrale ist eigentlich von dem Moment, wo du über die Schwelle vorne an der Straße fährst, bis du dann nachher wieder nach Hause fährst, komplett auf Marke getrimmt.

00:03:34: Und das ist ja der Ernstgemeinde mehr als versucht, dass wir hier eine Brand etablieren.

00:03:40: Und das fängt hier natürlich im Headquarter an, aber soll auch komplett entlang aller Touchpoints, wo unsere Endverbraucher mit unseren Produkten in Berührung kommen, die ein Gefühl vermitteln, das Gefühl von Finchetten.

00:03:51: Aber da kommen wir sicherlich gleich drauf zu sprechen.

00:03:53: Absolut, ja.

00:03:54: Fangen wir doch erst mal noch mit dir persönlich an und dann können wir gleich mal so ein bisschen wird das Unternehmen und was du dir dabei so gedacht hast sprechen.

00:04:00: Erst mal ganz unabhängig von deinem Unternehmen.

00:04:03: Wie bist du so persönlich?

00:04:04: Was machst du privat so?

00:04:05: Was machst du vor allem dann, wenn du mal nicht arbeitest, wenn es diese Zeiten denn geben sollte?

00:04:10: Ach Gott.

00:04:12: Ich merke dir gerade schon, der Blick wurde so ein bisschen leer, als ich gesagt habe, nicht arbeiten.

00:04:18: Was mache ich?

00:04:19: Wer bin ich?

00:04:19: Ich bin ein sechzigjähriger Unternehmer mit einer guten Bodenhaftung hier in Mönchengladbach.

00:04:26: Ich bin stolzer Bürger dieser Stadt, natürlich auch Fußballfan, aber auch... Familienvater bin wahnsinnig gerne Unternehmer, leidenschaftliche Unternehmer, habe unglaublich viel Spaß mit unterschiedlichen Leuten zusammenzuarbeiten, mit einem tollen Team eben Dinge zu schaffen, zu entwickeln, Dinge aufzubauen.

00:04:42: und ja, das ist so ein bisschen auch mein Lebensinhalten.

00:04:45: Ich bin hoch interessiert, schaue mir die Dinge an, schaue mir auch die Welt an und versuche all das irgendwo ins Unternehmertum einfließen zu lassen.

00:04:55: Ansonsten zu mir selbst.

00:04:56: Vielleicht bin ich ja gar nicht so aufregend.

00:04:58: Ich bin halt Neugier.

00:05:00: Ich bin halt interessiert und hab mir viel von der Welt ansehen dürfen und schaue auch, dass ich jeden Tag irgendwie was Neues gestalten kann oder Dinge neu erlebe oder mir Dinge anschau, die ich noch nicht kenne.

00:05:12: Und ja, bin immer noch voll im Saft, kann man das so sagen.

00:05:18: Ist vielleicht ein bisschen salopp aber.

00:05:20: Auf jeden Fall.

00:05:22: Ja, vielseitig interessiert.

00:05:25: Familienvater, ja, gibt es drei Töchter.

00:05:27: Wir sind top drauf, eine sehr nette Ehefrau, die das auch im Unternehmen mitmacht und ja, absolut hands-on alles.

00:05:34: Also wirklich Unternehmertum, so wie man sich das eigentlich so vorstellt.

00:05:38: Du hast gerade Fußball gesagt, ich habe gesehen, du bist gleich auch bei Borussia Mönchengladbach engagiert.

00:05:42: Immer noch oder warst du es?

00:05:45: Ja, immer schon gewesen als leidenschaftlicher.

00:05:48: Glühender Fan mit der Route im Herzen, aber eben auch jetzt seit einiger Zeit, was sehr ehrenvoll ist, doch als Vizepräsident tätig.

00:05:56: und ja, das ist ein Ehrenamt, das kommt zu dir.

00:05:58: Da bin ich sehr happy und auch ein Stück weit stolz darauf, dass ich in meiner geliebten Brust ja dann hoffentlich mit meinem Kaufmenschenverstand vielleicht auch ein bisschen zur Seite stehen kann auf dem Weg zur nächsten Meisterschaft.

00:06:10: Ich oute mich jetzt mal als überhaupt nicht Fußball-Auskenner, das heißt also, ihr hattet schon mal Meisterschaften.

00:06:16: Ja, live, also das ist jetzt natürlich... Ja, jetzt

00:06:18: werde ich ausgeworfen.

00:06:18: Epic-Fail, fünf Meisterschaften, glorreiche Meisterschaften, in den siebziger Jahren feiern dürfen, aber ich glaube, da warst du noch gar nicht unter uns, ne?

00:06:26: In den siebziger noch nicht.

00:06:27: Ja,

00:06:27: ich schon.

00:06:28: Ich schon, den fünfundsechziger Baujahr.

00:06:29: Tja, schon ein paar Tage her.

00:06:32: Irgendwann muss ich mich doch noch mal mit Fußball beschäftigen.

00:06:33: Vielleicht kommt

00:06:34: ja

00:06:34: irgendwann mal jemand in meinen Podcast, der sich damit auskennt.

00:06:36: Mal schauen.

00:06:38: Erzähl doch mal so ein bisschen von deinem Werdegang.

00:06:40: Also, was hast du auch vor Finch hätten gemacht?

00:06:45: Und wie bist du dann hierher gekommen, wo du heute sitzt?

00:06:48: Naja, ich bin in einer Unternehmerfamilie groß geworden, also um mich herum.

00:06:53: Die ganzen Vorfahren, aber auch mütterlicherseits, die Vorfahren, alles irgendwie Unternehmer gewesen.

00:06:58: Sicherlich das Unternehmertum, schon als kleines Kind miterlebt, mit einem hoch agierten Vater, der eine Tuchfabrik geführt hat, aber auch auf der großväterlichen Seite.

00:07:07: Ich habe das immer bewundert und hat das auch irgendwo in mir und habe es dann auch... ... relativ konsequent, ... ... und das hat man damals noch machen müssen, ... ... verschiedene Praktika.

00:07:23: Studium der Textiltechnik gemacht, ... ... auch mit Leidenschaft gemacht, ... ... das habe ich gut gemacht, ... ... also Abi war so nicht so mein Ding, ... ... aber das Studium hat mir sehr viel Freude bereitet ... ... und ich habe das dann noch irgendwie gut hinbekommen, ... ... Diplomingenieur Textiltechnik mit dem Schwerpunkt.

00:07:38: der Faden- und Flächenerzeugung, also ich komme schon auch vom Fach, da noch ein Aufbaustudium gemacht, wollte eigentlich in Amerika, war ich hoch ambitioniert damals, ein MBA machen, das hat aber nicht funktioniert.

00:07:49: wegen fehlender Berufserfahrung, wurde ich doch nicht zugelassen, hab dann hier, was man heute im Master bezeichnet, hab das dann hier studiert in Deutschland und ja, hab dann noch vier im Semester BWL, war dann in einem großen Bekleidungseinzelhandelsunternehmen, war ich doch sechs Jahre, hab den Einkauf für einen Teilbereich verantworten dürfen, ziemlich viel auch entlang der Supply Chain in den verschiedenen Beschaffungsmärkten kennenlernen dürfen und hab das auch verantwortlich führen müssen, das Produkt und hab dann eine Lücke im Markt gesehen.

00:08:16: Ja, und hab dann das Schicksal in die Hand genommen, hab mich in die Selbstständigkeit geschmissen und hab's wirklich von scratch, also wirklich echt startup, one man, anderthalb Jahr, one man aufgebaut und ja.

00:08:29: Das ist eine ganz schöne Geschichte und war mir aber auch irgendwie vorgezeichnet.

00:08:32: Ich wollte immer irgendwo was Eigenes machen.

00:08:34: Und auch in dem Bereich, durch Eltern, Großeltern und Ähnliches, die Tuchmacher waren oder also wie kommt man sonst auf die Modeindustrie?

00:08:43: Also es gibt ja, glaube ich, also auch schon, also auch schon, also auch schon, also auch schon, also auch schon, also auch schon, also auch schon, also auch schon, also auch schon, also auch schon, also auch schon, also auch schon, also auch schon, also auch schon, also auch schon, also auch schon, also auch schon, also auch schon, also auch schon, also auch schon, also auch schon, also auch schon, also auch schon, also auch schon, also auch schon, also auch schon, also auch schon, also auch schon, also auch schon, also auch

00:08:56: schon, also auch schon, also auch schon, also auch schon, also auch schon, also auch schon, also auch schon, also auch schon, also auch schon, also auch schon, Ich hatte eh also mehr den Gedanken im Kopf Unternehmer und auch selbstständig sein zu wollen, als dass ich jetzt genau wusste, was es werden würde.

00:09:05: Also ich hatte mich auf dem Weg hin zu finchetten, auch mit System Gastronomie beschäftigt und wollte eine Suppenküche aufziehen und das Franchisen und gedacht Mensch, also in den größeren Städten dieser Republik so ein System.

00:09:19: Küche, die dann eben frisch gekochte Suppen anbieten würde.

00:09:22: Das ist ein Riesengeschäft.

00:09:23: Hab das auch mal durchgerechnet.

00:09:25: Aber hab dann nachher gedacht, da wäre es ganz gut, wenn man vielleicht was anderes studiert hätte, außer Textiltechnik.

00:09:30: Das hab ich mir also dann doch nicht so getraut.

00:09:33: Und dann hat sich das irgendwie so ergeben.

00:09:34: Ich war sechs Jahre lang Einkäufer, wie gesagt, in diesen großen Einzelhandelsunternehmen und hab doch... Ja sehr viel entlang der Beschaffungsmärkte eben lernen dürfen aber natürlich auch die Absatzseite also das ganze aus Sicht des Kunden sehr gut bewerten können.

00:09:48: und dann habe ich halt die Lücke im Markt gesehen bin da reingesprungen.

00:09:52: Und das wirklich mit viel Blutschweiß und Tränen und Leidenschaft und sechzigtausend D-Mark von der damaligen Dresdner Bank.

00:09:59: und so ging das hier los.

00:10:00: und dann damals noch.

00:10:02: Computer und Computer-Surf-Account und Modem und Telefon.

00:10:06: Jetzt habe

00:10:07: ich die Geräusche für den Modem im Kopf.

00:10:10: So alt bin ich ja auch schon.

00:10:12: Wie darf man sich das vorstellen?

00:10:14: Ich habe jetzt noch nicht eine Textilmarke neu gegründet, aber ich gehe mal nicht davon aus, dass du dich mit der Nähmaschine hingesetzt hast und die ersten Sachen selber genäht hast, sondern du hast die Leute gesucht, die was entwerfen und dann Unternehmen gesucht, die die Produktion abnehmen.

00:10:31: zu was, also ganz praktisch.

00:10:33: Ja, da gibt es ehrlicherweise, ich glaube, da gibt es kein Patentrezept oder eine Weltformel, dass man das jetzt irgendwo so nachbauen kann.

00:10:41: Ich hatte halt den Vorteil, dass ich also den textilen Background hatte, also schon wusste worum es geht, also mit auch der, durch die Ausbildung wusste ich schon sehr genau Bescheid über Garnen und über Flächen, über Gewebe, über Strick, über Wirk, das war mir schon auch alles bekannt.

00:10:55: und ich hatte über meine Einkäufer-Dichkeit eben noch den Zugang zu den Beschaffungsmärkten und dort eben hochinteressante auch Familienunternehmen, Produzenten kennengelernt, die ich dann zu dem Zeitpunkt, als ich in die Selbstständigkeit gestartet bin, dann eben angefunkt habe und habe gesagt immer über Modem, ich sage, könntest du dir vorstellen, dass wir vielleicht was Gemeinsames machen würden, wenn ich das selber machen würde und nicht im Auftrag dieses großen Bekleidungshändlers?

00:11:18: Und so kam das dann.

00:11:20: Also ich hatte von den verschiedenen Disziplinen, die du da brauchst, eben auch... eine ganz gute Ahnung und wusste auch ziemlich genau, was ich da tun würde.

00:11:28: Ich habe ja immerhin auch einen ganz guten Job da aufgegeben, um mich dann selbstständig zu machen.

00:11:32: Und das war schon auch ein Risiko, aber ich wusste, ich konnte das gut einschätzen.

00:11:36: Und

00:11:37: ich habe dann gesagt, all in.

00:11:38: Und wir waren gerade frisch verheiratet, aber es gab noch keine Kinder.

00:11:42: Und ja, mit der Rückendeckung meiner lieben Frau bin ich dann da in die Selbstständigkeit dann wissend, was ich tun würde, da reingestartet.

00:11:50: Wie war die erste Zeit?

00:11:52: Ich hatte von der Weile zu Gast den Gründer und Inhaber von Sonoro Audio.

00:11:57: Das ist ja aus Neues in der Nähe.

00:11:59: Der hat mir so erzählt, am Anfang ging es total hoch und dann kam aber mal in so eine Zeit, wo im Prinzip das alles kurz vor Ende war, weil es dann halt doch nicht so funktioniert hat.

00:12:09: Ist das bei dir eine Story, die einfach immer nur nach oben gegangen ist?

00:12:12: Oder gab es auch die klassischen schlaflosen Nächte?

00:12:15: Und der Moment, wo du gedacht hast, oh je, kann es noch weitergehen?

00:12:19: Ich gebe mir schon Mühe bei den Dingen.

00:12:20: Also ich sage mal, Schnelligkeit ist durch Qualität der Entscheidung nicht zu ersetzen.

00:12:26: Schnell kann jeder, aber die Entscheidung richtig zu... treffen setzt eben auch ein reflektiertes Handeln voraus und alles was ich gemacht habe, habe ich mir sehr genau überlegt und so auch die Businesspläne.

00:12:36: Ich habe mir das wirklich genau ausgerechnet mit Hilfe dann meines Steuerberaters auch und mit ein paar Unternehmerfreunden und ich wusste genau was ich tun würde.

00:12:46: Und diese Businesspläne, die habe ich dann eben auch, das waren meine Goals, die habe ich mir selbst gesetzt und die habe ich dann auch erreicht.

00:12:52: Jetzt bin ich ja kein Überunternehmer, aber ich habe das sehr reflektiert gemacht.

00:12:56: Also nie so Harakiri und jetzt laufen wir mal los und da gucken wir, was passiert, sondern eher planvolles Handeln.

00:13:02: Und so hat sich das eigentlich auch über die Jahre eben entwickelt.

00:13:04: Das Unternehmen war in jedem Jahr, jetzt sind wir sieben, zwanzig Jahre alt, war es profitabel.

00:13:09: Oh wow.

00:13:09: Ja, ja, wirklich.

00:13:11: Außer aus in der Coronazeit, das war natürlich... Nimm das mal aus und vor, aber in den normalen Zeit war es immer profitabel.

00:13:17: Wir haben in den allermeisten Fällen unsere Pläne erreicht.

00:13:19: Also ich bin schon auch ein planvoll handelnder Unternehmer.

00:13:22: Also das ist natürlich eine sehr von Emotionen geprägte Branche, die Bekleidungsbranche.

00:13:27: Wir verkaufen ja.

00:13:28: Träume, Wünsche, Leidenschaft, Emotionen und das kann man nicht so genau berechnen wie dann eben ein Schraubengeschäft oder irgendwas Stifte oder was fällt mir noch so ein.

00:13:39: Also was wir machen ist natürlich auch ein Produkt, was sehr leicht zu substituieren ist.

00:13:44: Also was die Leute ja nicht unbedingt zum Überleben brauchen.

00:13:47: Das ist schön, wenn man dann schön interessant gekleidet ist oder sich wohlfühlt in der Bekleidung.

00:13:53: Aber es ist etwas, auf das du gut verzichten kannst und da ist eben Planvolles Handeln wirklich wichtig.

00:13:58: Wir haben deine Frage mit dem schlaflosen Nächten.

00:14:00: Natürlich hat es die gegeben, aber ich hatte nie Angst.

00:14:03: Ich kenne irgendwie auch gar keine Angst.

00:14:04: Das ist ja schon fast ein miemfähiger Satz.

00:14:07: Die müssen wir mal so rausziehen als Grafik machen.

00:14:10: Das ist das finde ich spannend, weil ich höre von ganz vielen, die gegründet haben, meistens eben die Geschichten, dass sie tatsächlich auch durch durch ziemliche Feuer gegangen sind.

00:14:21: Und ich finde es ganz spannend mal.

00:14:23: mal jemanden zu erleben, der sagt, ich habe mir das so gut durchgerechnet, dass ich mir versucht habe diese Feuer zu ersparen.

00:14:30: Weil es gibt ja doch viele und ich würde mich ehrlich gesagt auch zu zählen, die Unternehmertum häufig mit mehr Bauchgefühl und Intuition und Risikobereitschaft und was wagen und was ausprobieren.

00:14:42: Und du sagst jetzt für dich das Unternehmertum, das auch sehr genau zu berechnen und zu planen und sicher zu machen oder wie würdest du das sagen?

00:14:51: Ja, das musste natürlich auch ein Stück weit über den Zeitstrahl sehen.

00:14:55: In den ersten Jahren war das natürlich davon geprägt, loszulaufen, sich Marktanteile irgendwie zu erobern, weil auch schon damals haben wir gegen volle Kladderschränke gekämpft und auch gegen Mitbewerber.

00:15:06: Das war ja nicht so, als wäre das zu dem Zeitpunkt.

00:15:08: eine Branche gewesen, wo es kein Wettbewerb gegeben hätte.

00:15:11: Ich musste mir dann natürlich, wenn ich irgendwas verkaufen wollte, ich sage mal vom Kuchen der Mitbewerbe etwas abschneiden.

00:15:17: Also da setzt natürlich schon noch Idealismus und Angriffslust und eben natürlich auch Mut, Entschlossenheit, Beharrlichkeit setzt das natürlich alles voraus.

00:15:26: Aber auf der anderen Seite jetzt nach sieben und zwanzig Jahren lässt sich das Das kannst du alles immer noch machen.

00:15:32: Ich bin immer noch im Investitionsmodus.

00:15:34: Das kann ich echt so sagen.

00:15:36: Ich wäre gerne noch mal vierzig.

00:15:37: Dann würde ich jetzt nochmal richtig Vollgas angreifen.

00:15:39: Also der Mut ist nicht verloren gegangen.

00:15:41: Auch der dieser nicht Zweck Optimismus, sondern diese bedingungslose Optimismus.

00:15:46: Das das Glas ist immer voll bei mir und ich sehe die Dinge eigentlich immer von der positiven Seite.

00:15:51: Aber natürlich hast du jetzt auch eine Menge Verantwortung bei hundertzwanzig Mitarbeitern, bei so vielen Stake Holdern, die um dich herum sind, ob es jetzt die Banken sind, aber auch deine deinen Handelspartner, die erwarten ja auch, dass du die Produkte pünktlich lieferst, dass die in der entsprechenden Qualität sind, die planen ja mit den Umsätzen.

00:16:05: Du trägst schon viel Verantwortung, da kannst du nicht mehr irgendwie hopp la di hopp und dann guck mal was passiert, das funktioniert so nicht.

00:16:11: Also, ich bin schon sehr reflektiert, immer mit viel Demut und auch Bescheidenheit unterwegs.

00:16:18: Auf der anderen Seite kannst du dich natürlich nicht immer hinten anstellen und schon gucken, dass du die Elebogen ausfährst und ja, ich sag mal, deine Claims absteckst, ne?

00:16:26: Absolut.

00:16:27: Claims ist ein guter Moment.

00:16:28: Dass wir nochmal auf das Unternehmen selber kommen.

00:16:30: Also mich würde gleich nochmal die Geschichte der Gründung noch ein bisschen im Detail interessieren, auch wie du zu dieser Marke, zu der Geschichte gekommen bist.

00:16:38: Aber bevor wir das machen, stelle doch einfach mal in zwei, drei Sätzen vor.

00:16:43: Also für wahrscheinlich die ein Prozent da draußen, die jetzt... keinen Finchetten kennen oder das noch nie gesehen haben im Klamottenland.

00:16:51: Was macht ihr?

00:16:52: Was stellt ihr her?

00:16:53: Wie groß seid ihr?

00:16:54: Ja,

00:16:54: ja, ja.

00:16:55: Ja, pass auf, Finchetten, wenn die Hörer mir jetzt so zuhören, Finchetten, das hat man da vielleicht mal irgendwie gehört, wenn ich jetzt hier versuche zu beschreiben, wie die Marke aussieht.

00:17:04: Das ist die Marke mit dem Bäumchen, mit der Schirmarkazie.

00:17:06: Und wenn man im Fernsehen mal so jeden zweiten Abend, ob es im Tatort, in einem Tagesschau, ob es bei Markus Lanz, wo auch immer.

00:17:13: Du siehst das schon so häufig und wahrscheinlich haben viele Zuhörer auch diese Marke mit dem Bäumchen auch im Schrank.

00:17:19: Der Name Finchetten ist ein bisschen sperrig.

00:17:21: Ich habe ja vieles richtig gemacht, aber das hätte ich mir vielleicht noch mal anders überlegen sollen.

00:17:26: Ja, Finchetten ist eben eine Reminiszenz an Dennis Finchetten, der gelebt hat.

00:17:30: Jetzt fragst du mich, wo kommt die Marke eigentlich her?

00:17:32: Also Dennis Finchetten war ein britischer... Ja, Freigeistunternehmer, hochwohl geboren, der in britisch-ostafrika damals Grundkolonie sich als Safari Guide verdient gemacht hat und dessen Leben und was er alles so erlebt hat in diesem Filmklassiker Jensatz von Afrika beziehungsweise Out of Africa.

00:17:52: Der eine oder andere hat den sicherlich gesehen, den Film, also zumindest die älteren in dem Semester.

00:17:56: Da kam der Post-Hum noch zu Ehren und wurde ja verkörpert durch Robert Redford und er hatte eine geliebte, das hat sie auch alles gegeben, ist eine True Story.

00:18:03: Also dieser ganze Film erzählt eine wahre Geschichte.

00:18:06: Das war eben Karen Blixen, die der in die Schriftstellerin verkörpert, durch Merrill Strieb.

00:18:09: Also das ist jetzt eine ganz lange Geschichte, die mich aber damals total fasziniert hat.

00:18:13: Und jetzt kommt natürlich die Frage, was heißt denn damals?

00:18:16: Ich war nassetfünfundachtzig.

00:18:17: als junger Mann so privilegiert, dass ich in Praktikum in Südafrika in Kapstadt machen durfte.

00:18:23: Das musste ich jetzt irgendwie auch versuchen, herzuleiten.

00:18:25: Und du kannst mir auch gerne eine Zwischenfrage stellen.

00:18:27: Ansonsten plaudert, plaudert ich weiter.

00:18:28: Ich höre ganz fasziniert geradezu.

00:18:30: Wenn du das hast, müssen wir gleich nochmal genauer drauf kommen, was ihr heute alles herstellt.

00:18:33: Das haben wir noch nicht gemacht, aber die Geschichte, jetzt will ich so hören.

00:18:35: Jetzt wirst du so hören.

00:18:36: Achso, jetzt habe ich mich selber überholt.

00:18:39: Die Frage bleibe ich euch aber auch nicht schuldig.

00:18:40: Ja, ich war in Südafrika, durfte sechs Monate doch in Kapstadt sein, war neunzehn Jahre alt.

00:18:45: Das war großartig, hatte ne.

00:18:47: Ganz nette Wohnung im Sea-Point und ich hatte dann auch irgendwie mit dem Paar damals D-Markt, die ich gespart habe, mit der Suzuki und ich bin dann mit der Suzuki ums Kaptergut in Hoffnung gefahren, das war total irre.

00:18:57: Und dieser Film, dieser Filmklassiker, kamen aus dem Fünfundachzig in die Kinos, da war es mit Afrika schon eine schwierige Zeit, State of Emergency, das war noch Apartheid und das war schon, das war schon... Ja, heute rückwirkend betrachten eine sehr interessante Zeit.

00:19:10: Und ja, das war für mich großartig.

00:19:11: Ich war natürlich total auch beeindruckt von Land und Leuten und auch von diesem kulturellen Unterschied und wie die Menschen dort eben zusammen lebten.

00:19:19: Und das ist auch geblieben, die Liebe zu Afrika und so.

00:19:22: Und das ist irgendwo in dem Markennamen Finchetten, als ich mich in deiner Art und Weise selbstständig gemacht habe, kam das alles wieder hoch.

00:19:27: Ich habe halt nach gesagt, das ist jetzt da, gehst du rein, du wirst eine Bekleidungsmarke gründen, wie könnte die heißen?

00:19:33: Und dann kam eben Finchetten hoch.

00:19:36: Das ist spannend, ja.

00:19:36: Und das erklärt auch so ein bisschen, warum man sich hier jetzt wie in Afrika fühlt.

00:19:41: Also wenn man reinfährt auf den Hof stehen irgendwie zwei gefühlte Safari Land Rover Defender und es ist alles so ein bisschen dekoriert.

00:19:49: dass es nach Afrika wenigstens sich anfühlt.

00:19:51: Ja, aber es entlang einer true Story.

00:19:53: Wir sind super stolz, dass wir eben diese Story haben, die ist nicht gefaked, nicht getürkt, nicht irgendwo künstlich erdacht oder sowas.

00:20:01: Das ist nun mal die Reminiszenz an diesen Dennis Finchetten.

00:20:04: Und wer den Film gesehen hat, der weiß wovon ich rede, das war halt ein freiheitsliebender Abenteuerlust hier selbstbestimmter, starker Mann, der sein Leben selbst gestaltet hat, davon träumen viele Männer.

00:20:14: Der hat's gemacht.

00:20:15: und diesen Geist, auch dieses Films und diesen Geist, dieses Mannes, aber auch der Frau, wir machen ja inzwischen Damenbekleidung.

00:20:22: Das atmet hier so weiter und ich finde das ist toll, dass wir diesen USP haben, nämlich eine echte Marke zu haben, die also eine echte Geschichte erzählt und das versuchen wir dann auch.

00:20:32: Sehr konsequent hier auch am Standort, die Leute, die uns hier besuchen, das spüren zu lassen.

00:20:36: Wir sind hier in der Markenwelt unterwegs.

00:20:38: Das hat gesagt, es war ein Mann, der Abenteuer Lust und Entdecker tun gelebt hat.

00:20:46: Sehst du dich das aber so ein bisschen drin?

00:20:48: Ich hätte gerne mehr Zeit, ja.

00:20:50: Doch, ja, bin ich natürlich.

00:20:52: Wenn du Unternehmer bist, stürzt du dich in ein Abenteuer, ja.

00:20:56: Und jeden Tag ist auch hier immer wieder ein Abenteuer.

00:20:58: Ich komme nicht, um zu arbeiten.

00:21:00: Für mich ist das pure Leidenschaft.

00:21:02: Ich liebe das, was ich tue und fühle mich auch sehr privilegiert.

00:21:04: Das ist nicht jedermanns Sache.

00:21:06: Das muss man schon auch mögen, weil die Nacken schläge und diese schlaflose Nächte.

00:21:10: Das gibt es natürlich schon, aber wenn am Ende des Jahres die Planung erfüllt ist, wenn du jeden Monat in der Lage bist, die Gehälter deiner hundertzwanzig Mitarbeiter zu bezahlen, wenn du neue Talente dann für dich findest oder mit tollen Leuten zusammenarbeiten darfst, aber wenn du auch Mit tollen Händlern, die gemeinsam Gedanken machst.

00:21:27: Wie kann es weitergehen?

00:21:28: Was können wir gemeinsam tun, um das Geschäft zu entwickeln?

00:21:31: Das sind alles tolle Herausforderungen.

00:21:33: Da habe ich einfach Spaß dran, dass mir das jeden Tag, wie immer, wieder ins Haus steht.

00:21:36: Du musst schon Mut zu Abenteuer haben.

00:21:39: Du musst aber auch eine gewisse Behaarlichkeit, auch eine Überzeugung.

00:21:44: für die es selber haben, dass das, was du tust, dann richtig ist.

00:21:46: Aber das zu hinterfragen, selber zu hinterfragen, reflektiert zu sein, aber durchaus auch die Meinung anderer einzuholen, dass das prägt eben auch, dass das Wesen des Unternehmers, also ewiges Recht haben, ist auch kein Prinzip.

00:21:59: Würden dir wahrscheinlich so manche Patriarchen widersprechen?

00:22:05: Kurzen mit dem jetzigen Geschäftsführer von Liquidmoli, das Schmierstoffe in der Episode aufgenommen und der hat erzählt, dass so der jetzt ja nicht mehr im Unternehmen befindliche Patriarch, der hat immer den Spruch My Way oder High Way, also entweder geht es nach mir oder du gehst halt, würdest du nicht so handeln oder nicht unterschreiben, dass das ein guter Stil ist?

00:22:26: Nein, nein, in keiner Weise.

00:22:28: Nicht alles was oder nicht alle Entscheidungen, die im Unternehmen getroffen werden müssen und Jeden Tag habe ich eine ungezählte Anzahl von Entscheidungen zu tun.

00:22:37: Kannst du demokratisch eben hinterfüttern?

00:22:40: Das geht nicht.

00:22:40: Du kannst nicht alles immer zur Abstimmung.

00:22:42: Du kannst auch nicht jeden mitnehmen.

00:22:43: Du musst schon dann am langen Ende sagen, so mach' mir's jetzt.

00:22:47: Und das ist aber auch für die ganzen Stakeholder, auch für Handelspartner, die schätzen das, wenn du sagst, ja, so mach' mir's.

00:22:55: oder wenn die sagst, nein, so mach' mir's eben nicht.

00:22:58: Bei Mitarbeitern, ich sage mal, ihr seid nicht Mitarbeiter, ihr seid Mitunternehmer, das ist auch so... Viele sind bereit, eben diese Verantwortung zu nehmen, aber manchen gefällt es auch gut, wenn sie geführt werden, wenn sie gesagt bekommen, was sie tun sollen.

00:23:12: Und das versuche ich dann immer mit den Leuten so ein bisschen zu erarbeiten, warum wir da hingehen und wie wir das erreichen wollen und was das Ziel ist.

00:23:20: Aber klar, du musst am langen Ende dann eben auch bereit sein, Entscheidungen zu treffen, immer mit dem Risiko, dass du auch was falsch entscheidest.

00:23:28: Ja.

00:23:28: Und dann fällst du auf der Nase, das kostet dich Geld.

00:23:31: Ja.

00:23:31: Ja, das geht einfach hin.

00:23:33: Ja, das ist das Wesen des Unternehmertums.

00:23:35: Ja.

00:23:36: Das habe ich nicht ehrlich gesagt.

00:23:37: Ich hatte jetzt ein paar Mal, dass mir Leute gesagt haben, dass sie ihre Mitarbeiter als Mitunternehmer bezeichnen.

00:23:43: Ich glaube, das war bei Liquidmolia auch so.

00:23:45: Ich bin ehrlich gesagt skeptisch, weil genau das, was du jetzt zum Schluss gesagt hast, das trifft dann ja nicht zu.

00:23:53: Weil Unternehmer zu sein heißt ja am Ende, dass man, wenn man dann Entscheidungen trifft und man muss sie treffen, man... Anders als Mitarbeiter, als einziger wirklich vollens verantwortlich ist und alle Konsequenzen spürt.

00:24:07: Ein Mitarbeiter kann im Zweifel sagen, okay, ich geh weiter zum nächsten Engagement.

00:24:16: Der Unternehmer kann das nicht.

00:24:17: Ja, live, das ist so.

00:24:22: Was willst du jetzt machen?

00:24:23: Also ich bin nach wie vor noch Alleingesellschaft hier.

00:24:27: Das komplette wirtschaftliche Risiko lastet auf den Schultern.

00:24:31: meinen Schultern, den Schultern meiner Familie gibt es ja auch die nächste Generation, die jetzt top ausgebildet wird.

00:24:38: Das musst du bereit sein zu tragen, diese Last.

00:24:40: Und ja, es gibt natürlich unterschiedliche Charaktere bei den Mitarbeitern, der eine ist bereit, diese Verantwortung zu übernehmen.

00:24:48: Und das weiß ich natürlich auch sehr zu schätzen.

00:24:50: Die stehen dann auch gerade auch für Fehlentscheidungen.

00:24:53: Und dann gibt es viele, die das eben nicht wollen.

00:24:54: Das ist auch völlig okay so.

00:24:56: Ja.

00:24:56: Und ich versuch's halt eben über so ein Führungsinstrument, das Perspektivwechsels dann eben auch zu lösen, dass ich sage, pass mal auf, wir setzen sich jetzt mal auf meinen Stuhl und dann triffst du mal die Entscheidung, die ich jetzt treffen muss, wenn du auf meinem Stuhl sitzt.

00:25:10: Und das hilft dann schon mal manchmal.

00:25:12: Und das ist dann, das ist dann auch gut, dass die Leute selber dann auch merken, dass das nicht immer ganz so einfach ist, dann eben auch Entscheidungen zu treffen.

00:25:19: Aber die Überlebensprinzip oder vielleicht auch eine Erfolgsrezept Jetzt will ich ja keinem irgendwie erklären, wie die Welt funktioniert, ist eben auch die Entscheidung nicht schnell zu treffen, sondern dir eben Zeit für die Entscheidung zu nehmen und zu reflektieren und nochmal darüber zu schlafen oder vielleicht dann nochmal einen Spaziergang oder mit dem Hund, dass die besten Entscheidungen oder auch die besten in denen entstehen ja nicht im Hamsterrad, die entstehen ja vielleicht unter der Dusche oder morgens irgendwie oder über Nacht.

00:25:47: Und die Zeit, die nehme ich mir immer, wenn die Entscheidung dringend notwendig ist, dann gucke ich, Dass ich die Zeit irgendwie rausschlage, dann eben eine möglichst kluge und dann hoffentlich richtig die Entscheidung zu treffen.

00:25:58: Stimmt, du hast so recht ja, nicht im Hamsterrad.

00:26:00: Also bei mir ist es, ich hab so, ich denk grad spontan drüber nach, welche Situationen das bei mir sind.

00:26:05: Also ich hab so meine besten Momente, erstens für Entscheidungen, aber auch für kreative Prozesse.

00:26:10: Entweder wenn ich wandern gehe, das mag ich sehr gerne, oder bei langen Autofahrten.

00:26:14: Weil da kann ich nichts anderes machen, als da sitze ich dann ganz für mich und kann sich irgendwie im Handy...

00:26:19: Du kannst Podcast hören.

00:26:21: Hör ich häufig Podcast, aber ich denke auch nach.

00:26:26: Für mich ist Autofahren manchmal echt so ein Moment der Ruhe, wo ich Ideen gekriegt habe, die ich sonst nicht gekriegt hätte.

00:26:32: Ja, ich glaube, das ist auch ein Kunst im Unternehmertum dieses Nachdenken.

00:26:37: Also dieses Schnellentscheiden.

00:26:39: Die Schnellentscheidung, das ist ja die Entscheidung, die deine Mitbewerber sowieso schon längst gekommen ist.

00:26:44: Also die Entscheidung, um die Ecke rum oder dann nochmal die Nacht drüber geschlafen zu haben.

00:26:50: sichert das vielleicht auch eben ab oder bewahrt dich davor, aktionistisch dann irgendwo in die falsche Richtung zu laufen.

00:26:55: Das kann ich mir nicht leisten.

00:26:57: Das ist, dafür hängt dann auch zu viel daran.

00:26:58: Das ist ein sehr unkämpfter Markt.

00:27:00: Also das ist nicht einfach jetzt in der heutigen Zeit.

00:27:03: Die geopolitischen und auch sonst von uns nicht zu beeinflussen exogenen Faktoren, die machen es unserer Branche nicht einfach.

00:27:11: Also die Leute stehen jetzt im Moment doch ein bisschen auf dem Bremspedal, der im Arbeitsmarkt hat sich ein bisschen verändert.

00:27:16: Das, was in der Welt so passiert, macht was mit den Leuten.

00:27:19: Und da musst du einfach gucken, wo du bleibst.

00:27:21: Und dann musst du die Anzahl der Fehlentscheidungen versuchen zu minimieren.

00:27:25: Bei dem umkämpften Markt, da würde ich jetzt gerne ein bisschen näher reingucken, weil das würde mich sehr interessieren.

00:27:29: Und das ist auch ein guter Moment, um nochmal auf diese... haben wir uns... Das ist aber typisch Podcast.

00:27:36: Man spricht und man entwickelt sich im Gespräch auf das, was ihr genau macht.

00:27:40: Ihr verkauft Mode, ihr verkauft eine bestimmte Art Mode und beschreibt doch erst mal, was ihr genau verkauft.

00:27:46: Und dann kann ich damit meine Frage, glaube ich, gleich noch besser einleiten.

00:27:50: Also wir verkaufen Mode für eine klar definierte Zielgruppe.

00:27:54: Wir kennen unsere Kunden, unsere Konsumenten.

00:27:56: Die kennen wir ziemlich gut.

00:27:58: Wir haben ein klares Bild davon, wen wir bedienen wollen.

00:28:01: Wer ist das?

00:28:01: Das sind Leute, die mitten im Leben stehen.

00:28:04: Die dürfen gerne für mehr als fünf Jahre alt sein, aber sind wir mal ehrlich miteinander.

00:28:08: Das fängt irgendwo bei forty-fünf an und ist vielleicht bis seventy-fünf.

00:28:12: Also wir dienen Leute aus der Mitte des Lebens, die dann eben auch selber ein klares Bild von sich haben.

00:28:20: Die wissen, wie sie aussehen wollen, die eine gewisse Haltung haben, die auch Einstellungen zu den Themen haben.

00:28:25: die irgendwas in ihrem Leben schon noch erreicht haben, die sich vielleicht auch was leisten können, ob es jetzt der Urlaub ist oder ein schönes Auto oder vielleicht auch sonst ein paar Themen, die ihnen Spaß machen.

00:28:38: Was ist das für eine Mode?

00:28:40: Wir sind Familienunternehmen.

00:28:41: Wir arbeiten im Schwerpunkt mit Familienunternehmern zusammen auf der anderen Seite, also entlang unseres Supply Chain, die unsere Werte teilen.

00:28:48: Was sind die Werte?

00:28:49: Natürlich wollen wir es möglichst gut machen, nachhaltig machen.

00:28:52: Wir wollen gucken, dass unsere Produkte unter den besten möglichen Bedingungen hergestellt werden.

00:28:57: Wir wollen extrem fair hergestellte Produkte unseren Endverbrauchern anbieten, die dann am langen Ende eben auch an der Passform, an der Qualität, an der Preisleistung eben auch Spaß haben.

00:29:07: Der Modegrad ist ja durchaus verständlich.

00:29:11: Also wir gucken, dass wir die Leute gut aussehen lassen, dass die sich wohl fühlen, dass die sich gewertschätzt fühlen, dass die sich nicht viele Gedanken über die Mode machen müssen, sondern eigentlich immer gut angezogen sind.

00:29:21: Und ja, die Produkte... So wie wir sie herstellen, aber auch was wir dann so ein Naturstoff oder einen Garnen einsetzen, das ist alles von uns überprüft, das ist alles zertifiziert, noch ein Nöcher, das ist auch ein Hygienefaktor.

00:29:33: Also da ist jetzt auch nicht, als würden wir da jetzt die Welt aus dem Angeln nehmen.

00:29:37: Wir geben uns redlich Mühe, eben sehr faire Produkte herzustellen, die dich gut aussehen lassen und die dann eben auch für die Ziegruppe, die ich beschrieben habe, erschwinglich ist.

00:29:45: und das so ein bisschen zu clustern oder einzuordnen, wenn man jetzt mal den breiten Mainstream nimmt, dann sind wir vielleicht oberhalb des Mainstreams.

00:29:54: Früher waren wir upper Mainstream jetzt im Moment, aber für uns so ein bisschen clusterentwickelt, das heißt affordable premium, sind schon auch in der Preislage unterwegs, wo ein PoloShirt neunfünfzig Euro kostet, ein Hemd neunsechzig, ein Pulli neunsechzig, neunsechzig Euro, um das mal so ein bisschen einzuordnen.

00:30:10: Und dann sind wir vielleicht zwanzig, dreißig Prozent unterhalb der etablierten Premium-Marken, die so gemeinhin Tommy Hilfiger oder Polo Ralph Lauren, da sind wir drunter.

00:30:19: Aber wir bieten mindestens das gleiche Qualitätsniveau.

00:30:21: Wir handeln das sehr fair durch.

00:30:23: Wir machen da keine gigantischen Marketingaufschläge drauf.

00:30:26: Also es ist ein ganz ehrliches Produkt von einer Familie oder von einem Familienunternehmen hergestellt, endang einer blitzsauber aufgestellten Supply Chain.

00:30:35: Und in einem Modegerat, wo du eigentlich immer gut aussiehst, du bist zeitgemäß, Gut gekleidet und ja, wir begleiten nicht unsere Klamotte lässt sich gut aussehen.

00:30:45: Für den Nicht-Experten, also wenn du Mode grad sagst, dann vermute ich, dass du etwas meinst, was mich wahrscheinlich dazu bringt, eure Sachen zu kaufen.

00:30:52: Es ist jetzt nicht komplett überkanditelt, es ist ästhetisch, aber jetzt nicht irgendwie... Es gibt ja durchaus, wenn man in den Klamottenläden geht, auch Sachen, wo ich mich immer frag, wer

00:31:04: verträgt

00:31:04: denn bitte so was?

00:31:05: Ich sehe dann diese Leute auch meistens irgendwie noch mal, aber das ist es ja gerade nicht.

00:31:09: Nee, das sind wir nicht.

00:31:11: Wir sind definitiv keine Bling-Bling-Marke.

00:31:13: Genau,

00:31:14: das ist ein schönes Wort.

00:31:15: Ja, das

00:31:15: sind wir nicht.

00:31:16: Wir müssen auch die Mode nicht neuer finden.

00:31:18: Wir sind aber auf der anderen Seite auch nicht doof und langlos.

00:31:22: Das ist schon eine Mode mit Haltung, mit Stilistik, die dich entlang der modischen Strömung... gut angezogen aussehen lässt.

00:31:31: und wir sind treuer begleiter.

00:31:33: wer erzählen dir keine aufgeblasenen marken geschichten oder vermitteln dir auch kein keine reputation oder images gibt ja so angesagte marken.

00:31:42: die musst du dann tragen um in der community dann akzeptiert zu werden oder willst zeigen dass du dies bist oder du willst zeigen.

00:31:47: ich bin so und so vermögend oder auch nicht.

00:31:50: es gibt mit unserem mode auch mit unserem Logo dieser Schirmakazie, da sagen wir nichts.

00:31:56: Wir sind völlig unpolitisch.

00:31:57: Wir sagen nicht, dass der Träger irgendwie damit sagt, dass er reich oder

00:32:01: arm oder,

00:32:02: dass er irgendwie eine modische Prägung hat.

00:32:04: Also wir sind da schon auch wirklich sehr offen und lassen irgendwie den Charakter des Kunden dann irgendwie im Vordergrund stehen.

00:32:11: Also wir drängen uns nicht auf.

00:32:13: Und was mir jetzt interessieren würde ist, du sagst es ja gerade, der Markt ist umkämpft und das kann ich mir auch sehr, sehr gut vorstellen, weil auf der einen Seite, es gibt einfach unzählige Modemarken in allen Bereichen.

00:32:25: Es gibt auch in den Bereichen, die du gerade beschrieben hast, mit Bewerber, die wahrscheinlich von sich sagen würden, dass sie ein ähnliches Feld bespielen.

00:32:33: Wie schafft man es von deutendrachtenneunzig bis jetzt, zweitausendfünfundzwanzig?

00:32:38: Das ist jetzt nicht ein ultra langer Zeitraum.

00:32:40: dann in einem Bereich von dem ich denken würde, dass er gerade umkämpft ist.

00:32:43: Also wenn man jetzt nicht so was ganz Spitzes sucht, so was ganz eine Nische sucht, also irgendwie die krassesten Anzüge oder die jüngste Hipste irgendwie, ich weiß nicht, was Jugendmarke oder was auch immer.

00:32:57: Da kann ich mir immer noch denken, okay, in so eine Nische kann man vielleicht leicht da reinkommen, aber ihr seid ja wahrscheinlich in den umkämpfesten Teil des umkämpftesten Teil reingegangen und habt es trotzdem geschafft.

00:33:08: dass ihr jetzt eigentlich in solchen Läden allgegenwärtig seid.

00:33:10: Ja.

00:33:11: Wie?

00:33:14: Ja, ich springe noch mal zurück nach.

00:33:16: Ich meine, du springst da nicht rein und sagst, ich guck mal, was passiert.

00:33:19: Ich hatte einen ganz klaren Fokus, also auch Brand Identity, ganz klare Idee, welchen Kunden wir wie ansprechen wollen, entlang welcher Preislagen, mit welchem Modegrad.

00:33:28: Da spielen wir seit sieben zwanzig Jahren total konsequent.

00:33:31: Wir halten brutalstmöglich Kurs.

00:33:32: Natürlich passen wir den Kurs an die Windrichtung an.

00:33:36: Aber dieses Kurs halten auch dieses Thema Verlässlichkeit.

00:33:39: Das betrifft alle Stakeholder, auch Mitarbeiter.

00:33:41: Das Ding ist verlässlich, weil dahinter steht eben eine Familie und ja, das ist auch in Mode gerade.

00:33:48: Wir kennen unseren Kunden und gucken, dass wir da eben auch berechenbar bleiben.

00:33:53: und das ist sicherlich auch irgendwie so ein bisschen der Trick oder vielleicht auch das Erfolgsrezept von Finchetten und wir haben es ja nicht nur... In Deutschland irgendwo einigermaßen gut hinbekommen, sondern es ist jetzt ein Unternehmen, wir sind in fünffünfzig Ländern aktiv, also in komplett Europa, aber bis nach Neuseeland, in Emiraten und wo wir überall sind, fünffünfzig Länder und insgesamt haben wir dreitausend Ferkaufspunkte weltweit.

00:34:20: Das ist ja schon was.

00:34:21: Und das, wodurch kommt so was?

00:34:23: Natürlich durch eine vertriebliche Aktivität, aber auch weil wir wahrscheinlich den Kunden so gut verstehen und uns auf den Kunden noch einstellen und ihm nicht irgendwie nach dem Mund drehen, sondern wir sagen dir jetzt zum Beispiel live, du hast ein ganz tolles blaues Polo von Fanschatten jetzt gerade an, aber... Ich glaube, du siehst jetzt, Elisa, die Saison siehst du noch besser aus, wenn du dieses Pine Green angehabt hättest.

00:34:45: Wir begleiten dich.

00:34:47: Das

00:34:47: musst du mir gleich mal draußen zeigen.

00:34:49: Ja,

00:34:49: das ist international.

00:34:50: Wir sind sehr, sehr, sehr kundengetrieben und denken intensiv über den Endverbraucher nach.

00:34:55: Was braucht der eigentlich?

00:34:57: Was gefällt dem?

00:34:59: Was können wir tun, damit er sich wohlfühlt?

00:35:01: Wenn man mit dir über die Marke spricht und auch hier über beispielsweise das Headquarter und ähnliches, man merkt richtig, also auf der einen Seite merkt man auch zurecht den Stolz, aber auch die Begeisterung über das wie... wie das hier aussieht und wie du das gestaltet hast.

00:35:15: Und dann diese Geschichte mit Afrika und Finchetten.

00:35:20: Gibt es da vielleicht auch manchmal die Versuchung, das noch viel stärker in die Mode selber reinzutragen?

00:35:26: Das könnte sich ja beißen.

00:35:27: Die Mode selber sieht ja jetzt nicht aus, als ob es irgendwie eine Karikatur eines Safari-Reisen wäre, wie das manchmal bei gewissen... Marken mit einem Polo-Spieler auf dem Shirt.

00:35:40: Also wenn man da manchmal guckt, das ist ja schon fast eine Karikatur von irgendwie dem britischen Polo-Spieler.

00:35:46: Also dieser Versuchung seid ja nicht erlegen offenbar.

00:35:51: Ein Zwischensatz mit Stolz.

00:35:53: Ja, sagen wir mal so.

00:35:55: Irgendwie schon.

00:35:56: Ich bleibe aber total auf Spannung, weil das ist, wir sind vollkommen marktgetrieben.

00:36:00: Wir sind dem Markt auch vollkommen schonungslos ausgesetzt.

00:36:03: Und wenn wir das irgendwie zwei Kollektionen lang nicht gut machen.

00:36:06: Also wir sind auch sofort wieder weg.

00:36:08: Also insofern sind wir schon auch wirklich auf Spannung hier.

00:36:12: Und stolz, also das Ganze, das ist eine unnachgiebige Branche, aber ich glaube auch nicht, dass es irgendeine Branche gibt, wo es einfacher ist als in der Bekleidungsbranche.

00:36:21: Also stolz, stolz, begrenzt vorhanden, ja, also dass man sich jetzt irgendwie ausruhen könnte, kannst vergessen.

00:36:26: So, die andere Frage, der Geist von Dennis Finchetten, Mann, der wirklich gelebt hat, das kann man alles nachlesen bei Wiki oder am besten schaut man sich immer den Film an.

00:36:37: oder auf unserer Website.

00:36:38: Der Geist von Dennis, der trägt uns und wir glauben, dass es solche Entdeckertypen selbstbestimmt, selbstbewusst, abenteuerlistisch, neugierig, interessiert, weltoffen, weit gereist, diese Typen gibt es.

00:36:53: Und mit diesen Typen beschäftigen wir uns, also wir haben ja nicht... was in den Filmen so ein bisschen mit Safari und Afrika und das findest du in unserer Mode begrenzt wieder.

00:37:04: Ja, da gibt es Zitate aus dieser Richtung, aber wir beschäftigen uns ja mit, ich habe irgendwie gesagt, affordable premium oder vielleicht upper mainstream oder also es durchaus tragbare Mode, die jetzt nicht auf Funktion getrimmt ist, dass du jetzt da morgen mit auf Safari gehen könntest.

00:37:20: Aber die ist eben für so Typen gemacht.

00:37:23: die dann eben genauso sind, wie Dennis gewesen ist.

00:37:25: Also es ist eher so, dass wir den Geist von Dennis oder von Kernblixen in der Mode weiter tragen und gar nicht so dieses Thema Afrika oder dieses Thema Funktion hier abbilden wollen.

00:37:35: Gibt es eigentlich da noch eine Familie von dem, der irgendwann mal gesagt hat, Moment, da gibt es jetzt eine Mode-Marke, die fast genauso heißt, gab es noch mal Kontakte?

00:37:43: Wir kennen einander und die sind aber nicht in unserer Branche unterwegs, gibt eine Familie Finchetten.

00:37:49: Die sind im Real Estate, englische hoch angesehene Familie, die sind auch noch aktiv.

00:37:54: Und man hat mal Kontakte gehabt, aber irgendwie lassen die uns gewähren.

00:37:58: Und ich glaube, die können noch einigermaßen stolz drauf sein, weil das, was wir machen, sieht auch, wie ich finde, ganz ordentlich aus.

00:38:05: Spannend.

00:38:07: Ich finde dieses Bild von dem Abenteurer, da würde ich gerne noch mal ein kleines bisschen mehr rein, weil, raten wir gerade schon mal so ein bisschen, du hast auch schon mal gesagt, ja.

00:38:16: Unternehmertum ist Abenteuer-Lust für Menschen, die was entdecken wollen.

00:38:22: Also, so klischeehaft stellt man sich den Abenteuer ja tatsächlich immer so vor, wie man ihn in irgendwelchen Filmen, weiß ich nicht, die Älteren werden sie noch an Quarterman und so erinnern und solche Sachen.

00:38:35: Die hüllen dann googeln das jetzt einfach mal.

00:38:37: Aber was würdest du sagen, ist der Abenteurer des Jahres, twenty-fünfundzwanzig.

00:38:42: Wie sieht der aus?

00:38:45: Also das sind ja weniger die Leute, die jetzt mehr in Afrika oder irgendwo sonst so auf der Welt neue Sachen entdecken.

00:38:51: Das Thema ist, glaube ich, ja nicht mehr ganz so, wie es vielleicht früher mal war.

00:38:55: Ist Abenteurer eher Leute, die tatsächlich vielleicht was gründen, Unternehmertum wagen, was erfinden?

00:39:02: Also wovon wir uns weit distanzieren ist, dass wir Leute irgendwo gängeln oder auch bevormunden wollen und denen erklären wollen, welches Leben sie leben wollen.

00:39:11: Also es gibt... Vielleicht auch den sogenannten kleinen Mann, der auf seiner Ebene jeden Tag irgendwie ein Abenteuer erlebt und ja vielleicht viel glücklicher ist als der Unternehmer, weil er selbstbestimmt ist, ein freies Leben führt, mit einer netten Familie, einen tollen Freundeskreis und findet seine Erfüllung da dann.

00:39:28: Also das Thema Abenteuer als solch ist ja kein Zweck.

00:39:34: Wir wollen ja keinem sagen, aber du musst jetzt bitte ein Abenteuer... Reiches Leben dann für, nein, wir begleiten, wir sind Begleiter.

00:39:41: Wir sind ein treuer Begleiter und der Abenteurer des Jahres zwanzig, fünfundzwanzig ist vielleicht für mich derjenige, der sich jeden Tag freut aufzustehen, weil er sagt, ich habe mein Leben irgendwie im Griff und mir macht das Spaß und ich komme vorwärts und ich führe ein erfülltes Leben.

00:39:58: Nette Menschen um mich rum, ich habe einen Job, der mir Spaß macht und dann relativ weht sich ja so manches.

00:40:03: Der eine findet seine Erfüllung, wenn er jetzt auf Mount Everest dann klettert, der andere findet seine Erfüllung, wenn er jetzt ganz andere eine schöne Fahrradtour macht.

00:40:10: Also das kann man ja gar nicht so greifen, was ist jetzt hier per se Abenteuer und muss man überhaupt Abenteuer leben?

00:40:17: Also ich glaube, das schöne Ziel muss ja für jeden sein, dass er eben glücklich ist und ja, vielleicht auch ein Stück weit unabhängig ist, wodurch auch immer.

00:40:25: Ja, absolut.

00:40:27: Ich würde gerne nochmal ein neues Thema aufmachen und zwar beschäftigen mich ja auch sehr, sehr viel mit Transformationsprozessen, mit Veränderungen und wir haben ja sowohl in der Wirtschaft, Wirtschaftsstandort generell in unserer ganzen Gesellschaft mehrere solcher großer Veränderungen.

00:40:45: und eines ist, dass wir immer mehr über Nachhaltigkeit nachdenken, daran arbeiten, versuchen, uns hinzubewegen.

00:40:53: Das ist in den unterschiedlichen Branchen natürlich unterschiedlich schwierig.

00:40:57: Wenn man jetzt ein Automobilhersteller ist, dann hat man andere Herausforderungen als ein Chemieunternehmen, als vielleicht ein Mode- und Textilunternehmen.

00:41:04: Ich habe gesehen, ihr habt auf eurer Webseite stehen, dass ihr die nachhaltigste Brand im Casual Mainstream-Segment werden wollt.

00:41:16: Was ist Nachhaltigkeit bei Textil?

00:41:18: Ist das dann die Großstoffe oder wie würdest du das beschreiben?

00:41:24: Also wie wollt ihr nachhaltig werden?

00:41:26: Also wir sind es schon, wir.

00:41:27: Aber wenn ich das jetzt so von dir höre, nachhaltigste Brand, da muss ich nochmal nachdenken, aber das wirklich so sagen wollen.

00:41:34: Also ich sehe das als eine Verantwortung, als jetzt nun eben auch inzwischen sechzig Jahre alte Unternehmer und Vater von drei Töchtern, dass ich das In einer Art und Weise hier betreibe das Geschäft, dass ich ein gutes Gefühl mitnehme, dass ich nicht allzu viel Schaden mit meinem unternehmerischen Tunen dann eben anrechte.

00:41:52: Ob es der ökologische Footprint ist oder entlang dieser langen Supply Chain, wir stellen zum Beispiel ein Teil unserer Hemden in Vietnam her.

00:41:59: Bis das Hemd aus Vietnam jetzt in München-Gladbach und dann von München-Gladbach, ich sage mal, bei unseren Kunden in Frankreich angekommen ist, das sind natürlich verdammt lange Wege.

00:42:08: Und da gucken wir halt im Detail, gucken wir halt hin, was machen wir da und wie können wir es vielleicht auch optimieren.

00:42:15: Ich will den Leuten auch nicht sand in die Augen streuen und sagen, wir sind jetzt total nachhaltig und sind hier zero, zero Emission oder sonst einiges.

00:42:25: Ich betrachte das immer so, dass ich glaube, dass Nachhaltigkeit sowieso irgendwann ein Hygienefaktor sein wird.

00:42:31: Das wird der Markt regeln.

00:42:33: Das ist wie ein Auto mit Airbag oder ABS.

00:42:38: Früher war das ein extra, heute ist das ein absoluter Hygienefaktor.

00:42:41: Und die ganzen Automagen, die das nicht mehr haben, die gibt es nicht mehr.

00:42:44: Und so wird es dann eben auch bei den Bekleidungsbranchen so sein oder bei Bekleidungsherstellern wie unseren.

00:42:48: Wenn wir das nicht haben, wenn wir nicht nachprüfbar, nachvollziehbar sustainable agieren, dann wird der Markt das früher oder später regeln.

00:42:57: Aber ich renne jetzt nicht dem Markt hinterher, ich gucke, dass ich vor dem Markt bleibe, also dass wir eben die Themen aktiv in die Hand nehmen.

00:43:03: Und dann spürst du wieder diese unternehmerische Verantwortung.

00:43:06: Du spürst das dann eben, dass es sich besser anfühlt, wenn du dann eben Rücksicht nimmst und dann vielleicht auf den letzten Euro-Ertrag verzichtest, aber dann ein gutes Gewissen hast und sagen kannst, wir haben es gut gemacht.

00:43:19: Also im Rahmen aller Möglichkeiten optimal gemacht, bestmöglich gemacht.

00:43:24: Insofern, diese Nachhaltigkeitsdebatte, die ist auch schwierig zu führen, weil wir wollen es tun.

00:43:32: Wir sollen das auch tun, die verketten Sorgflatspflichtengesetz.

00:43:35: heißt das so.

00:43:37: Will der Endverbraucher das so?

00:43:38: Will die geopolitische Situation das so?

00:43:41: Wird das überhaupt nachgefragt?

00:43:42: Ist der Endverbraucher wirklich dann auch bereit, ja für Nachhaltigkeit dann eben auch mehr auszugeben?

00:43:47: Also das sind ja auch das so erfangliches Jahrtausend Studien zu.

00:43:51: Irgendwie wollen wir das alle, aber agieren auch alle da.

00:43:54: Also ich kann nur für uns sagen, hier mit unserem Bäumchen, was ja auch ein durchaus nachvollziehbares Symbol für.

00:44:00: Nachhaltiges Handeln ist, wir machen das sehr, sehr ordentlich.

00:44:04: Und dafür stehe ich auch selber ein.

00:44:07: Was ich halt total spannend dabei finde, man kann jetzt natürlich viel über die Herstellung, über die Rohstoffe und ähnliches.

00:44:13: Aber du hattest ja gerade auch schon die Endverbraucher angesprochen und da kann man ja in den letzten fünfzehn Jahren so gewisse oder wie lange auch immer, da bin ich jetzt kein Profi, aber was ich mitbekommen habe, so Trends sehen.

00:44:25: die ja durchaus bedenklich sind.

00:44:27: Ketten, die ich nenne jetzt mal keine Namen, aber die im Prinzip sich nur dadurch etablieren konnten, indem man dann ein T-Shirt für ein Euro kriegt oder ein Euro Fünfzig und im Prinzip Mode als Wegwerf, als fast schon einmal Artikel bei manchen gelebt wurde und ich glaube heute wird das noch viel, viel schlimmer sein.

00:44:47: Da nehme ich jetzt mal einen Namen, also mit so Versandhändlern wie Temu und so, wo man dann noch billigere Sachen kriegt als in diesen Häusern.

00:44:54: dass ihr jetzt natürlich nicht für sowas steht, ist klar.

00:44:57: Aber müsste man vielleicht auch mal, also ich könnte mir vorstellen, dass es im Bereich Nachhaltigkeit eben gerade ein ganz wichtiger Hebel wäre, wenn man versuchen würde, auch mal mehr den Wert wieder von Textilien und Bekleidung und Mode in die Gesellschaft reinzutragen, dass es eben kein Wegwerfartikel ist, weil das ist ja etwas, was besonders wie Ressourcen kostet.

00:45:17: Ja, jetzt könnte ich.

00:45:19: Den Werbeblock für Finchettenprodukte jetzt versuchen hier mit einzubauen.

00:45:22: Nein,

00:45:22: nein, nein.

00:45:23: Den haben wir schon gemacht.

00:45:24: Den haben wir schon gemacht.

00:45:26: Wir

00:45:27: sind der Gegenentwurf.

00:45:28: Ich finde, ein Nachhaltigkeitsaspekt ist eben, dass Kleidung auch lange hält.

00:45:33: Dass du mit dem Polo-Shirt über Jahre dann eben auch Spaß hast, dass das dann auch mehrere Wäsche aushält und dass die Form hält und so weiter und so weiter.

00:45:41: Ist auch nachhaltig.

00:45:42: Weniger zu kaufen ist auch nachhaltig.

00:45:44: Das war irgendwie ein krassen Gegensatz.

00:45:46: zu unserem Geschäftsmodell, was natürlich ein Top-Line-Business ist.

00:45:49: Aber wenn wir die Kunden dazu hin erziehen oder die selber merken, dass es sinnvoll ist, es gab einen schlauen Mann, der hat gesagt, ich kann es mir nicht leisten, billige Schuhe zu kaufen, weil dann kaufe ich zweimal.

00:45:59: Ja.

00:45:59: Ja, wenn wir das schaffen, dass das irgendwo beim Endverbraucher durchkommt, dann haben wir ja vielleicht schon einiges erreicht.

00:46:05: Ich glaube, in diesem ganzen Timo-Schi-In, in jeder Bewegung gibt es auch mal direkt eine Gegenbewegung.

00:46:10: Und die Leute werden es irgendwann merken, dass das, was sie da tun.

00:46:13: Wahnsinn ist.

00:46:14: Ich hab das gestern noch gehört von einem anderen Menschen, den ich sehr schätze, dass jetzt im Moment in den Städten die ganzen rote Kreuzbekleidungskontainer werden abgebaut.

00:46:24: Warum?

00:46:24: Weil die Überquellen mit irgendwelcher billig Wegwerfmode, das einmal gekaufte T-Shirt, wird dann da in die Tonne gehauen.

00:46:31: Da ist noch Hausmittel drin und sonst irgendwas, das will keiner.

00:46:34: Das kann man gar nicht mehr recyceln.

00:46:35: Der Fluss kommt über alle Ufer oder bricht über alle Ufer.

00:46:40: Und ich glaube, das dauert nicht mehr lange bis das, also entweder wird es politisch dann reguliert oder bei der Infobauher kommt irgendwie zu einer Einsicht.

00:46:48: Und maß es mir aber nicht an, jetzt da irgendwie drüber zu urteilen.

00:46:51: Der Markt ist der Markt.

00:46:53: Und die Leute kriegen das, was sie haben wollen oder eben auch konsumieren.

00:46:56: Und das ist eine schwierige, deligate Diskussion.

00:47:01: Was ist jetzt richtig, was ist falsch?

00:47:03: Also ich werde jetzt nicht meine Zeigefinger erheben und darüber zu urteilen.

00:47:07: Dass ich das nicht gut finde, kann sich jeder denken.

00:47:09: Absolut, ja.

00:47:10: Roger, vielleicht sozusagen als allerletztes Thema.

00:47:13: Wir haben jetzt ja vorher sehr detailliert und intensiv uns dann drüber unterhalten, wie du das Unternehmen gegründet hast.

00:47:22: Das ist jetzt auch siebzehntzig Jahre her.

00:47:26: Du bist gerade sechzig geworden.

00:47:28: Wie guckst du so auf die Zukunft?

00:47:31: Sowohl vielleicht persönlich als auch unternehmerisch.

00:47:33: Also ich meine, das ist ja gerade, also wir leben ja eine Zeit, wo Latila und auch... Unvorhersehbarer geworden ist, als wir das vielleicht aus den letzten dreißigvierzig Jahren kannten.

00:47:47: Wie sieht so dein Zukunftsblick aus?

00:47:49: Also puh.

00:47:51: Ich glaube, dass wir, dass wir mit dieser Sache echt eine ziemlich gute Berichtung im Markt haben.

00:47:56: Ja.

00:47:58: Ich glaube, dass wir das machen, das machen wir gut und wir sind verlässlich und dafür steht eben auch die Familie.

00:48:03: Da ist die nächste Generation im Anmarsch.

00:48:05: Die werden top ausgebildet, die älteste Tochter wird jetzt auch Anfang nächsten Jahres ins Unternehmen einsteigen.

00:48:11: Insofern ist mein Optimismus ungebrochen und auch die die unternehmerische Energie in dem Laden hier ungebrochen.

00:48:17: Wenn du mich jetzt persönlich fragst, ich weiß schon, dass das alles irgendwie endlich ist und ich muss jetzt genau in dieser Zeit kluge Entscheidungen treffen, auch zum Wohle meiner hundertzwanzig Mitarbeiter, die ich alle irgendwie auch zu meiner Familie erzähle.

00:48:30: dass ich das in die richtige Richtung jetzt hier aufstelle.

00:48:33: Und ich glaube aber, dass wir entlang der Idee hinter dem Geist der Marke fenchetten, dass das funktioniert und noch ausgebaut werden kann.

00:48:42: Und insofern bleibe ich da echt wirklich sehr zuversichtlich.

00:48:45: Gleichwohl bin ich mir alle verantworten, ob das entlang der Nachhaltigkeit, entlang der Supply Chain für die Mitarbeiter, für alle Stakeholder, für die Endverbraucher, dass die eben mit gutem Grund der Verantwortung, bis sie dir bewusst das muss, aber irgendwann zum richtigen Zeitpunkt dann noch delegieren.

00:48:59: Oder aufgestelltes Management-Team und jetzt kommt Familie danach und müssen wir mal schauen.

00:49:03: Noch bin ich ja da.

00:49:05: Ja, ich werde es verfolgen.

00:49:06: Ich bin gespannt.

00:49:07: Vielen herzlichen Dank.

00:49:08: Das war ein sehr, sehr spannendes Gespräch.

00:49:11: Dankeschön.

00:49:11: Danke dir, Leif.

00:49:12: Schön, dass ihr hier warst.

00:49:13: Ja, danke.

00:49:15: Die letzte Frage, die muss jetzt natürlich noch gestellt werden.

00:49:17: Alle anderen wissen ja schon, was kommt und wenn du den Podcast schon ein paar mal gehört hast, dann vielleicht ja auch.

00:49:22: Du wirst ja hoffentlich ab jetzt der absolute Top-Fan der Chefetage und alle Episoden immer hören.

00:49:28: Schon

00:49:29: gewesen, schon gewesen.

00:49:30: Sehr, sehr gut, sehr gut.

00:49:31: Wen würdest du denn gerne mal hören?

00:49:33: Hier bei mir.

00:49:34: Willst du irgendwie den Staffelstab weitergeben oder eine Empfehlung aussprechen oder einen Wunsch, wenn ich mal einladen soll?

00:49:40: Komm in fünf Jahren nochmal wieder und fragst du meine Tochter Elisa, wie die die Welt sieht.

00:49:44: Und wenn die da noch wieder ist.

00:49:46: Auf fünf Jahre ist eine lange Zeit.

00:49:47: Ich kenne natürlich eine ganze Menge spannender Leute.

00:49:51: Ein Typ, den ich wirklich sehr bewundere, das ist jetzt echt ziemlich was Ungewöhnliches.

00:49:56: Der macht Fast-Moving-Consumer-Goods.

00:49:59: Der beschäftigt sich mit Rasierklingen.

00:50:02: Das ist so ein Ding, was du gar nicht so am Schirm hast.

00:50:06: Das sind Dinge des täglichen Bedarfs, die kaufst du.

00:50:09: Aber das sind unfassbare Mengen.

00:50:13: Walter Dagun heißt er.

00:50:14: Das kann ich dir empfehlen.

00:50:15: Er ist ein sehr reflektierter schlauer Mann.

00:50:17: Der fühlt sich jetzt über alle Maßen geährt, den finde ich gut.

00:50:20: Aber wir fallen jetzt, wenn ich ein bisschen nachdenke, sehe ich drei, vier, fünf tolle Namen, auch tolle Persönlichkeiten ein, die dann vielleicht auch einen klaren Blick auf diese Welt haben.

00:50:29: Kannst du mir dann im Nachhinein noch mal schreiben und ich werde es euch dann erzählen, wenn wir davon jemand erfolgreich eingeladen haben.

00:50:35: Sprech mal mit Walter.

00:50:36: Mach ich, sehr gerne.

00:50:38: Roger, vielen herzlichen dank.

00:50:40: und ja, wenn es euch da draußen auch gefallen hat, wenn ihr ein bisschen inspiriert wurdet, was mitnehmen konntet, dann abonniert auf jeden Fall den Kanal.

00:50:47: und wenn ihr Fragen habt, Inspirationen für mich, Ideen für Gäste, wenn ihr selber mal Gast werden wollt, dann schreibt mir, Kontaktdaten findet ihr wie immer in den Show Notes und natürlich findet ihr dort auch einen Link zu meinem LinkedIn Profil.

00:51:01: Den Roger findet ihr übrigens auch bei LinkedIn, könnt ihr auch mal nachgucken.

00:51:03: Der freut sich bestimmt auch über neue Verbindungen.

00:51:06: Und ja, wenn ihr abonniert habt, dann hören wir uns ganz bald wieder.

00:51:09: Da freue ich mich schon drauf.

00:51:10: Bis dahin.

00:51:11: Tschüss.

00:51:12: Tschüss.

00:51:12: Vielen Dank.